ach, de. hannes,
das berührt mich sehr. nichts nähert sich so zärtlich wie die magie, mit all ihren verführungskünsten und nichts sehnlicher wünschen wir, von ihr verführt zu werden. nur der, der nach dem kosten der süßen magie, beim aufwachen die schmerzhafte deillusionierung immer wieder fühlen musste, kann so einen blick haben, der die geheimnisse und bitternisse sofort wahrnimmt. so gewappnet, so vorgeprägt, so wachsam und ja entmagisiert gibt es kein wagen mehr, sich von der liebe entführen zu lassen, selbst nicht im amorflair legendärer straßen wie vielleicht montmatre. ach, für die sehnsucht, wirklich geliebt zu werden, gibt es kein ersatz, höchstens die entlarvung vom triebhaften und die todtraurige maskerierung vom freudlosen, die dem malerauge doch das tiefgründige und seelische offenbart.
gern gelesen
der munkel