#1

Liebe tötet

in Minimallyrik 18.02.2015 15:45
von der.hannes | 1.768 Beiträge | 1750 Punkte

Liebe tötet
den Schmerz
nicht
zu wissen
von ihr

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#2

RE: Liebe tötet

in Minimallyrik 18.02.2015 23:02
von munk (gelöscht)
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ach de.hannes,
ich drehe und wende das textlein. erhebe einspruch, um ihn wenig später wieder zu verwerfen. wer kennt ihn nicht, diesen schmerz, nicht, zu wissen, von ihr, der liebe oder der geliebten und gerade das kann uns den verstand rauben und die vorstellung aufdrängen, das liebe tötet, zumindest den schmerz, nicht zu wissen von ihr, als etwas, was man eigentlich gehofft hat, gefunden zu haben. kann liebe töten, weil man von der liebe nichts wirkliches weiß, nur diese gefühl, sich nach etwas zu sehnen, das den ewigen schmerz tilgt, an ihr doch immer wieder zu scheitern?

kann liebe das gefühl von nichtliebe so töten, dass am ende die negation etwas hervorbringt wie doch liebe? ist es nicht sie, die uns ermöglicht zu leben und somit liebe tötet einfach negiert, um zum stillen jener sehnsucht zu kommen, die doch das geheimnis von liebe preisgibt?

gern ein wenig gegrübelt
der munkel

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#3

RE: Liebe tötet

in Minimallyrik 19.02.2015 09:21
von yaya (gelöscht)
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Also formal, lieber Hannes,

echt gelungene Umbrüche: Jede Zeile ergibt mit der davor und/oder dahinter einen neuen Sinn.

Inhaltlich ist mir das Thema in einfachen Worten zu satt bekannt, um noch wirklich zu funzen.
Aber schon anderswo wurde gesagt: Und wem es jüngst passieret, dem brichts das Herz entzwei.

Oder so ähnlich. Wer liest schon noch Klassiker. Also mußt du wohl weitermachen. Grüße von Yaya

zuletzt bearbeitet 19.02.2015 09:21 | nach oben

#4

RE: Liebe tötet

in Minimallyrik 19.02.2015 16:35
von alba | 645 Beiträge | 720 Punkte

und wie du recht hast

die liege zur jagd wenn auch oft genug die opfer
und die liebe zum sport besonders oft rennfahrer
und die liebe zum kampf im großen stil soldaten

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#5

RE: Liebe tötet

in Minimallyrik 19.02.2015 21:10
von der.hannes | 1.768 Beiträge | 1750 Punkte

wie sagte schon Karl Valentin: Es ist alles gesagt, nur noch nicht von allen ..., da konnte ich nicht widerstehen, liebe yaya :). Die Umbrüche sind in der Tat wichtig, nicht dass man nicht noch anders hätte herangehen können. Die Vielsinnigkeit hatte ich im Sinn ;)

Lieber munkel, Dein Durchmeditieren des kleinen Gedichtes hat mir gut gefallen, Dank dafür.

Und Deine Vergleiche, liebes Maunzerle, haben mir erst die Augen geöffnet, was alles noch in diesen wenigen Zeilen finden kann.

es grüßt Euch
der.hannes

zuletzt bearbeitet 19.02.2015 21:10 | nach oben


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