#1

Beim Lesen alter Bücher

in Philosophisches und Grübeleien 31.07.2015 17:34
von Elektra | 250 Beiträge | 250 Punkte

Sprächen die Verse in die
Lautlosigkeit unseres Schweigens,
in die schlafende Glut unserer Sonnen,
mit offener Stirn, Zeile für Zeile
und ganz ohne Ängste.

Gesetzt, sie sprächen von den
irrationalen Phantasmen jener Heutigen,
die sogar den Toten die Würde der
Endgültigkeit nehmen wollen,
die Blumengräber einebnen.

Wäre das Schweigen
noch zu ertragen, die dumpfe Stille
ruhmreicher Niederlagen, mit der wir
uns schmücken, dem Lorbeer
bitterer Verluste?

Noch immer sprechen
die toten Dichter in Versen, die unser
Menschsein rühmen, ihre Testamente
niedergelegt in ledernen Büchern, Zeichen
der Trauer; sie haben gesehen.


woerterwelt.jimdo.com
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#2

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in Philosophisches und Grübeleien 31.07.2015 19:29
von Joame Plebis | 3.690 Beiträge | 3826 Punkte

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zuletzt bearbeitet 14.01.2019 10:40 | nach oben


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