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Spiegel
Kleiner Jung
mir roten Locken
stehst am Fenster,
Schwarzwaldholz,
blickst hin, über
Münstermaifeld -
deine Sonne
leuchtet Gold.
Einbildung
auf leisen Socken
birgst Gespenster,
weiß, brach, stolz,
steckst herüber
finstres Freigeld -
ohne Wonne
dunkelts hold.
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RE: Spiegel
in Diverse 01.04.2016 11:59von mcberry • Administrator | 3.230 Beiträge | 3490 Punkte
Hi Alcedo,
nix gegen Assonanzen. Nur machen Zugeständnisse an die Grammatik weniger Sinn, wenn sie nicht
reimgeschuldet dem Leser näher gebracht werden können. Dann habe ich auch die Sache mit dem
Freigeld nicht wirklich begriffen. Spiegelt sich auch die Einbildung? Oder die des kleinen LI? Wieso?
Ist doch noch ein Kind. Die Schlußzeile löst auch keine Freude aus. Holde Ignoratengrüße - mcberry
Guten Tag, Alcedo,
einen Wechsel zwischen Tag und Nacht empfinde ich hier zwischen den Strophen:
Verläßt uns das goldene Licht, so brechen Gespenster aus dem Schwarzwaldholz.
Grammatik: "weiß brach (den) stolz" und dieses "dunkelt(e)s" macht etwas Mühe.
Gibt es einen geschichtlichen Hintergund, den Leser wissen könnten? Grüße von Yaya
hallo mc
sie sind doch da, die Reime. mit Abstand zwar, aber sie sind da. nicht nur Assonanzen.
ja, es spiegelt sich Einbildung.
danke fürs Lesen und Kommentieren.
Gruß
Alcedo
hallo Yaya
kein geschichtlicher Hintergrund, nein.
schön wie du denn Wechsel von Hell zu Dunkel herausempfindest. so war es intendiert. danke dir.
weiß, brach, stolz sind eine Aufzählung. darum die Kommas.
hm, ich seh grad. nach Locken und Socken müsste ja auch noch je ein Komma kommen.
Gruß
Alcedo
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