was bleibt
Fessle meinen Körper mit deinen Blicken,
öle mich ein und setz mich in brand.
Ersticke meine Schreie mit deinen Lippen,
halte mich mit deiner arglosen Hand.
Entreiß mir mein Herz mit Teufelszungen,
labe dich an meinem bitteren Blut.
Erpresse die Kraft aus meinen Lungen,
töte mich in deiner achtlosen Wut.
Nun warte bis mein Leib vollends verbrannt ist,
still und andächtig auf deinen Knien.
Ich weiß wer ich war, doch nicht wer du bist.
Wenn der Tag erst beginnt und die Schemen vertreibt,
lass mich auferstehen aus meiner Asche.
Dann frag dich, was vom Leben bleibt.