#1

Reuevision

in Düsteres und Trübsinniges 04.04.2007 19:17
von supikatzi (gelöscht)
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.

Ich tauche ein in Morpheus Welt,
nachdem Bacchus mich geschändet;
auch wenn sich diese Zeit noch wendet,
ich brauch es nicht, das Schweigegeld.

Ich sehne mich nach Heras Armen,
die leise in den Schlaf mich wiegt,
nun, da mein Körper ruhig liegt,
hat Morpheus endlich auch Erbarmen.

Ich erleb im Traum den Tod erneut,
der nicht mein, ein fremder war,
seh vor mir Menschen, Kinder gar,
doch hab ich alles sehr bereut.

Als ich erwach aus schweren Träumen,
vermiss ich Lebens leichtes Lachen,
seh nur noch Puppen, Bahnen, Drachen,
und weiß, sie werden es versäumen.

Ich reiß Erinnerung in Fetzen klein,
und stelle mich dem weisen Richter:
für jedes Kinde tausend Lichter,
es werden an die zwei Millionen sein.

.
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#2

Reuevision

in Düsteres und Trübsinniges 09.05.2007 12:01
von Fabian Probst (gelöscht)
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einige schöne Verse. Metrisch wieder nicht ganz saueber, aber doch lesenswert.
Allerdings verstehe ich es nicht so gänzlich.
Da wurde also gesoffen und man träumt und sehnt sich. Dann wacht man auf und hat nen dicken Kopf. Worum geht es genau?
Bitte um Aufklärung.

Gruß, Fabian
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#3

Reuevision

in Düsteres und Trübsinniges 09.05.2007 22:02
von supikatzi (gelöscht)
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Hi Fabian,

Der Text hat sich ergeben, nachdem ich die ersten Verse geschrieben hatte.
Ab S3 zielte er mehr und mehr auf einen Soldaten ab, der im Kriege
auch Zivilisten ermordet hat, vor allem Kinder...

Danach hat er Albträume, die ihn nie wieder verlassen werden.
Der weise Richter: eine Therapie, ohne die er nicht mehr zu Ruhe kommt.
Oder ein Selbstmord aus Schuldgefühlen.

Danke, dass du vorbeigeschaut hast.
Freut mich, dass dir einiges gefiel.

Mit Gruß!
s.k.
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#4

Reuevision

in Düsteres und Trübsinniges 11.05.2007 13:03
von Albert Lau (gelöscht)
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Also ich verstehe nichts. Ich verstehe vor allem nicht, wie Bacchus einen schänden kann.

Schlichter Schurz, okay. LyrI pennt also vollstoned ein. Und was bedeuten Zeile 3 und 4?
Und dann soll Hera., Schutzgöttin der Ehe und der Niederkunft, das bereits schlafende lyrI in den Schlaf wiegen, doch prompt hat Morpheus Erbarmen. 2 volle Strophen, das lyrI schläft.

Und träumt von fremden Toden, doch (?) bereut diese. 2 Strophen Einschlafen, 1 Strophe Todesvisionen, jetzt wieder wach und nicht lustig, kein Wunder. Hört sich blöde an, ich weiß, aber was sind das für Aussagen? Ich sehe sterbende Kinder und vermisse des Lebens leichtes Lachen? Ja, das dachte ich mir. Das mit den versäumenden Puppen und Bahnen versuche ich schon gar nicht mehr, zu verstehen.

Nun verbannt das lyrI die Erinnerung an die sterbenden Kinder, für deren Tod es offenbar verantwortlich ist und stellt sich dem Richter. Wer solches tut, verbannt doch die Erinnerung gerade nicht? Egal, ob das der Urteilsspruch am Ende ist, weiß ich auch nicht. Ich erfahre jedenfalls noch, dass es rund 2.000 tote Kinder sind, um die es geht.

Metrisch und sprachlich rumpelt es für meine Ohren, der Sinnzusammenhang bleibt mir verschlossen, weil ich offenbar Bacchus zu häufig pries. Insofern rennt es leider an mir vorbei.
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#5

Reuevision

in Düsteres und Trübsinniges 11.05.2007 13:34
von supikatzi (gelöscht)
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Nach dem Geplänkel in der Moderation hätte mich auch gewundert, wenn ich von dir hier nichts zu lesen bekommen hätte
Insofern kann ich deinen Kommentar vollauf verstehen.

Bitte sieh es mir nach, dass ich darauf nicht im einzelnen eingehe.
Dass dir der Text nicht gefällt, verstehe ich, dass du ihn aber ins Lächerliche ziehst,
zeigt mir zumindest, dass du ihn für lesens- und kommentierwürdig befunden hast.

Insofern herzlichen Dank.

Mit Gruß,
Katzi
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#6

Reuevision

in Düsteres und Trübsinniges 11.05.2007 14:14
von Albert Lau (gelöscht)
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Es gibt nichts, was ich nicht schon kommentiert hätte, ich bin mir selten für etwas zu fein. Was mein freundlicher Witz in der Mod-Ecke damit zu tun haben soll, ist mir unklar. Ich habe allerdings nichts nachzusehen, das musst du mit dir selbst ausmachen, ob du vorankommen möchtest, oder eben nicht.

Gern geschehen.
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#7

Reuevision

in Düsteres und Trübsinniges 14.05.2007 06:44
von supikatzi (gelöscht)
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Dank vieler Mitdichter und sonstigen Leidensgenossen sowie diverser Foren habe ich doch einiges gelernt
und zwar hauptsächlich durch Negativkritik.
Warum die aber zynisch, abwertend und ironisch sein muss, verstehe ich nicht.
Das ist gerade so, wie wenn eine Spinne im Netz lauert und endlich Beute sichtet.
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