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Blutgabe
Der Dolch, er fiel us meinen Händen
nun hält uns diese Welt nicht mehr.
Wir machten uns zu Eros Helden
und fliehen ohne Wiederkehr.
Die Liebe mit dem Blut gewaschen,
den du bist meines Sieges Preis -
Mord aus dem Blick gemeiner Menschen.
ist es nur Liebe, mein Beweis.
Als nun die Sonne seines Lebens
zum Untergehen gezwungen war.
Da bat und flehte er vergebens:
"So, nimm die Frau und sei kein Narr!"
Im Streite kennt man keine Gnade,
das habe ich ihn schnell gelehrt.
zerdrückt hab ich die kleine Made,
hab dich mit seinem Blut verehrt...
#2
von Margot • Mitglied | 3.054 Beiträge | 3055 Punkte
Blutgabe
in Düsteres und Trübsinniges 12.07.2006 23:51von Margot • Mitglied | 3.054 Beiträge | 3055 Punkte
Hi Dolphin
Oh, das ist aber ein düsteres Kapitel Liebe. Da wird wohl um eine Frau gestritten, oder? Nicht der dümmste Grund!
In der 1. Str. ist meiner Meinung nach ein Grammatikfehler. Entfiel aus meinen Händen … scheint mir nicht korrekt. Eher würde ich meinen, es müsste heissen: entfiel meiner Hände … Die verschiedenen Zeitformen verwirren etwas.
In Str. 2 passt ‚Naseweis’ nicht wirklich in das düstere Szenario. Das ist doch eher ein Name, der man einem sympathischen Jüngling gibt und nicht seinem Rivalen. Die Elision einzg lässt mich schaudern … ne, das ist wirklich unschön gekürzt.
Str. 3 weist 3 Rechtschreibfehler auf. ‚Untergehen’ gross aber ‚gezwungen’ klein – und nach dem Koma ‚nimm’ klein.
‚Zerdrückt’ in der letzten Str. wiederum gross (Satzanfang) und was die netten Pünktchen am Ende verdeutlichen sollen, musst du mir erklären. Sollen die das „schröckliche“ Ende verlängern?
Übers Metrum muss ich mich nicht auslassen, das hast du gut hingekriegt. Vielleicht ‚Mord’ und ‚doch’ in Str. 2 sind etwas schwer unbetont zu sprechen, aber mit gutem Willen schafft man auch das.
Soweit von mir.
Gruss
Margot
P.S. Ach ja, und ein Willkommen im Tümpel. Mit diesem Namen kann ja (hier) nichts schief gehen.
Oh, das ist aber ein düsteres Kapitel Liebe. Da wird wohl um eine Frau gestritten, oder? Nicht der dümmste Grund!
In der 1. Str. ist meiner Meinung nach ein Grammatikfehler. Entfiel aus meinen Händen … scheint mir nicht korrekt. Eher würde ich meinen, es müsste heissen: entfiel meiner Hände … Die verschiedenen Zeitformen verwirren etwas.
In Str. 2 passt ‚Naseweis’ nicht wirklich in das düstere Szenario. Das ist doch eher ein Name, der man einem sympathischen Jüngling gibt und nicht seinem Rivalen. Die Elision einzg lässt mich schaudern … ne, das ist wirklich unschön gekürzt.
Str. 3 weist 3 Rechtschreibfehler auf. ‚Untergehen’ gross aber ‚gezwungen’ klein – und nach dem Koma ‚nimm’ klein.
‚Zerdrückt’ in der letzten Str. wiederum gross (Satzanfang) und was die netten Pünktchen am Ende verdeutlichen sollen, musst du mir erklären. Sollen die das „schröckliche“ Ende verlängern?
Übers Metrum muss ich mich nicht auslassen, das hast du gut hingekriegt. Vielleicht ‚Mord’ und ‚doch’ in Str. 2 sind etwas schwer unbetont zu sprechen, aber mit gutem Willen schafft man auch das.
Soweit von mir.
Gruss
Margot
P.S. Ach ja, und ein Willkommen im Tümpel. Mit diesem Namen kann ja (hier) nichts schief gehen.
Ohoh... anscheinend kann ich meine persönliche Vendetta mit der Deutschen Rechtschreibung, nicht einmal mit einem Rechtschreibprogramm beenden.
Vielen Dank fürs anstreichen
Ich geh deine Verbesserungen mal durch:
Strophe 1: ~seufz~ … wie schade, ich fand diese Variante sehr passend, aber wahrscheinlich hast du Recht. Ich werde es folgendermaßen verändern:
“Der Dolch, er fiel aus meinen Händen“ (wie findest du es?)
Strophe 2. Meiner Ur-Version nach lautete die 2. Zeile so: „Des Jünglings, der dich mir entriss“ Dadurch wird der Reim leider ziemlich unsauber. Hm… ich schreibe diese Zeile ganz neu, denke ich. (jetzt lautet es so: den du bist meines Sieges Preis -)
hehe… hast schon Recht, die Elision ist der wahre Schocker in meinen Zeilen
Aber desto mehr ich darüber Nachdenke, desto unnötiger erscheint mir die Horroreinlage.
Ich verändere dieses „einz´g“ in ein „bloß“ (wie findest du die Veränderung?)
Strophe 3+4: Ich weiß, ab in die Ecke… Peinliche Fehler
Die Pünktchen sollen, das schröckliche Ende ausschweifen lassen und eine Stille erzeugen, die ebenso düster wie das Gedicht selbst wirken soll. Ist vielleicht kindisch, aber ich bin ja noch ein Kind.
Vielen dank fürs lesen und kommentieren und für die nette Begrüßung
Sagt der neugierige Delfin und schwimmt im Tümpel umher
Vielen Dank fürs anstreichen
Ich geh deine Verbesserungen mal durch:
Strophe 1: ~seufz~ … wie schade, ich fand diese Variante sehr passend, aber wahrscheinlich hast du Recht. Ich werde es folgendermaßen verändern:
“Der Dolch, er fiel aus meinen Händen“ (wie findest du es?)
Strophe 2. Meiner Ur-Version nach lautete die 2. Zeile so: „Des Jünglings, der dich mir entriss“ Dadurch wird der Reim leider ziemlich unsauber. Hm… ich schreibe diese Zeile ganz neu, denke ich. (jetzt lautet es so: den du bist meines Sieges Preis -)
hehe… hast schon Recht, die Elision ist der wahre Schocker in meinen Zeilen
Aber desto mehr ich darüber Nachdenke, desto unnötiger erscheint mir die Horroreinlage.
Ich verändere dieses „einz´g“ in ein „bloß“ (wie findest du die Veränderung?)
Strophe 3+4: Ich weiß, ab in die Ecke… Peinliche Fehler
Die Pünktchen sollen, das schröckliche Ende ausschweifen lassen und eine Stille erzeugen, die ebenso düster wie das Gedicht selbst wirken soll. Ist vielleicht kindisch, aber ich bin ja noch ein Kind.
Vielen dank fürs lesen und kommentieren und für die nette Begrüßung
Sagt der neugierige Delfin und schwimmt im Tümpel umher
#4
von Don Carvalho • Mitglied | 1.880 Beiträge | 1880 Punkte
Blutgabe
in Düsteres und Trübsinniges 13.07.2006 11:38von Don Carvalho • Mitglied | 1.880 Beiträge | 1880 Punkte
Hallo Dolphin,
ein altes Thema, dennoch hübsch zu lesen, zudem gefällt mir die von Dir transportierte Stimmung gut. Zeitweise kommen Deine Zeilen aber etwas ungelenk daher. Einiges davon gibt Deinem Gedicht zwar etwas altertümliches, was wiederum zu dieser blutigen Fehde passt, anderes bleibt einfach unschön zu lesen.
Die Auslassung in Str. 2 Z. 4 ist wirklich mau, da solltest Du vielleicht nochmal etwas ändern. Vielleicht
ist es nur Liebe, mein Beweis: oder
entspringt es Liebe, mein Beweis:,
Dir fällt sicherlich besseres ein, aber vielleicht konnte ich Dich etwas anregen .
In der letzten Strophe ist die letzte Zeile auch etwas umständlich, warum stellst Du nicht einfach ein bisschen um:
zerdrückt hab ich die kleine Made,
hab dich mit seinem Blut verehrt...
Das klingt nicht so ungelenk und bleibt Inhalt wie Metrum treu.
Ach ja: In Str. 3 Z.2 stimmt es metrisch nicht ganz, dort wäre eine Elision erforderlich und Untergehen in Untergeh'n zu ändern. Ansonsten aber, Margot stellte es ja bereits fest, ist am Metrum nichts zu bemeckern.
Rechtschreibung und Zeichensetzung sind - wie Margot ebenfalls schon feststellte - nicht immer sauber. Neben den von Margot angesprochenen Fehlern ist mir noch Folgendes aufgefallen:
Str.2 Z.1: Das Komma am Zeilenende muss m.E. nicht sein, auch wenn ich mir nicht ganz sicher bin
Str.2 Z.3: Komma nach Blick kann weg.
Str.3 Z.1: Komma am Zeilenende ist überflüssig.
Str.3 Z.3: Satzanfang groß schreiben oder vorangegangene Zeile mit Komma beenden.
Da hat sich schon einiges summiert...
Ich denke, Du solltest das Gedicht nochmal an einigen Stellen überarbeiten (insbesondere die Fehler entfernen), vor allem, weil ich finde, dass es Deine Zeilen verdient haben. Grundsätzlich vermag Dein Text nämlich zu gefallen, wären da nicht die vielen "aber", die die Freude erheblich reduzieren.
Dennoch gern gelesen und ein herzliches Willkommen im Tümpel im Übrigen auch von mir,
Don
ein altes Thema, dennoch hübsch zu lesen, zudem gefällt mir die von Dir transportierte Stimmung gut. Zeitweise kommen Deine Zeilen aber etwas ungelenk daher. Einiges davon gibt Deinem Gedicht zwar etwas altertümliches, was wiederum zu dieser blutigen Fehde passt, anderes bleibt einfach unschön zu lesen.
Die Auslassung in Str. 2 Z. 4 ist wirklich mau, da solltest Du vielleicht nochmal etwas ändern. Vielleicht
ist es nur Liebe, mein Beweis: oder
entspringt es Liebe, mein Beweis:,
Dir fällt sicherlich besseres ein, aber vielleicht konnte ich Dich etwas anregen .
In der letzten Strophe ist die letzte Zeile auch etwas umständlich, warum stellst Du nicht einfach ein bisschen um:
zerdrückt hab ich die kleine Made,
hab dich mit seinem Blut verehrt...
Das klingt nicht so ungelenk und bleibt Inhalt wie Metrum treu.
Ach ja: In Str. 3 Z.2 stimmt es metrisch nicht ganz, dort wäre eine Elision erforderlich und Untergehen in Untergeh'n zu ändern. Ansonsten aber, Margot stellte es ja bereits fest, ist am Metrum nichts zu bemeckern.
Rechtschreibung und Zeichensetzung sind - wie Margot ebenfalls schon feststellte - nicht immer sauber. Neben den von Margot angesprochenen Fehlern ist mir noch Folgendes aufgefallen:
Str.2 Z.1: Das Komma am Zeilenende muss m.E. nicht sein, auch wenn ich mir nicht ganz sicher bin
Str.2 Z.3: Komma nach Blick kann weg.
Str.3 Z.1: Komma am Zeilenende ist überflüssig.
Str.3 Z.3: Satzanfang groß schreiben oder vorangegangene Zeile mit Komma beenden.
Da hat sich schon einiges summiert...
Ich denke, Du solltest das Gedicht nochmal an einigen Stellen überarbeiten (insbesondere die Fehler entfernen), vor allem, weil ich finde, dass es Deine Zeilen verdient haben. Grundsätzlich vermag Dein Text nämlich zu gefallen, wären da nicht die vielen "aber", die die Freude erheblich reduzieren.
Dennoch gern gelesen und ein herzliches Willkommen im Tümpel im Übrigen auch von mir,
Don
Hallo ihre beiden,
es wird mir in den nächsten Tagen leider unmöglich sein, den Tümpel aufzusuchen, oder an meinem Gedicht zu arbeiten.
Es tut mir wirklich schrecklich leid, ich hoffe keiner von euch fühlt sich von mir verraten
Ich habe die Angestrichene Rechtschreibung, von dem Don verbessert und die "schwache Zeile" (S2Z4) zu einem seiner Vorschläge geändert. aber wie schon gesagt, es ist bloß eine Notlösung, bis ich mich mit dem Gedicht richtig befassen kann.
Ich melde mich dann bei euch
- Dolphin
es wird mir in den nächsten Tagen leider unmöglich sein, den Tümpel aufzusuchen, oder an meinem Gedicht zu arbeiten.
Es tut mir wirklich schrecklich leid, ich hoffe keiner von euch fühlt sich von mir verraten
Ich habe die Angestrichene Rechtschreibung, von dem Don verbessert und die "schwache Zeile" (S2Z4) zu einem seiner Vorschläge geändert. aber wie schon gesagt, es ist bloß eine Notlösung, bis ich mich mit dem Gedicht richtig befassen kann.
Ich melde mich dann bei euch
- Dolphin
#7
von Don Carvalho • Mitglied | 1.880 Beiträge | 1880 Punkte
Blutgabe
in Düsteres und Trübsinniges 14.07.2006 12:10von Don Carvalho • Mitglied | 1.880 Beiträge | 1880 Punkte
, sehe ich auch so. Wir geben ja nur Tipps, wie wir das sehen. Du kannst das natürlich gerne auch anders auffassen.
Und keine Sorge, so schnell fühlt sich hier sicher keiner verraten, egal, ob Du etwas änderst oder dies zeitlich nicht schaffst oder willst. Aber schön, dass Du Dich rückgemeldet hast!
Gruß,
Don
Und keine Sorge, so schnell fühlt sich hier sicher keiner verraten, egal, ob Du etwas änderst oder dies zeitlich nicht schaffst oder willst. Aber schön, dass Du Dich rückgemeldet hast!
Gruß,
Don
#8
von Knud_Knudsen • Mitglied | 994 Beiträge | 994 Punkte
Blutgabe
in Düsteres und Trübsinniges 14.07.2006 15:06von Knud_Knudsen • Mitglied | 994 Beiträge | 994 Punkte
So die meisten Rechtschreibfehler sind behoben, die 4. Zeile der 2. Strophe belasse ich dabei, wie es jetzt ist. ("Es ist nur Liebe, mein Beweis")
Dann habe nur noch eine letzt Änderung hinzugefügt:
Strophe 4 Zeile 1 habe ich folgendermaßen umgeschrieben:
"...Im Streite kennt man keine Gnade,
das habe ich ihn schnell gelehrt..."
Dabei belasse ich das Gedicht, wenn es natürlich keine genialen Verbesserungsvorschläge mehr gibt.
ich bedanke mich herzlichst bei allen, die sich die Mühe gemacht haben, das Gedicht zu lesen und/oder einen Verbesserungsvorschlag dazu geschrieben haben - es folgen weitere Werke - dolphin
Dann habe nur noch eine letzt Änderung hinzugefügt:
Strophe 4 Zeile 1 habe ich folgendermaßen umgeschrieben:
"...Im Streite kennt man keine Gnade,
das habe ich ihn schnell gelehrt..."
Dabei belasse ich das Gedicht, wenn es natürlich keine genialen Verbesserungsvorschläge mehr gibt.
ich bedanke mich herzlichst bei allen, die sich die Mühe gemacht haben, das Gedicht zu lesen und/oder einen Verbesserungsvorschlag dazu geschrieben haben - es folgen weitere Werke - dolphin
#10
von Don Carvalho • Mitglied | 1.880 Beiträge | 1880 Punkte
Blutgabe
in Düsteres und Trübsinniges 17.07.2006 18:36von Don Carvalho • Mitglied | 1.880 Beiträge | 1880 Punkte
Hallo Dolphin.
Natürlich ist Werbung, so Forenintern, nicht verboten, aber wie ich sehe wurde das Gedicht erst heute Nachmittag gepostet.
Es werden sich also sicher noch Leute darauf stürzen.
Nur Ruhe, eile mit Weile, sEeile mit sEweile.
Lg sEweil
Natürlich ist Werbung, so Forenintern, nicht verboten, aber wie ich sehe wurde das Gedicht erst heute Nachmittag gepostet.
Es werden sich also sicher noch Leute darauf stürzen.
Nur Ruhe, eile mit Weile, sEeile mit sEweile.
Lg sEweil
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