Du bist mir Ruhepol in hast’gen Zeiten,
du bist Oase mir und reife Frucht.
Du bist mir Raum, für meine Weltenflucht,
drum sollen diese Verse dich begleiten.

Unsterblichkeit will ich dir zubereiten,
denn du bist meinem Schiff stets eine Bucht.
Und fiel ich auch schon in so manche Schlucht,
du halfst mir stets die Flügel auszubreiten.

So konnte mich der Abgrund nie verschlingen,
wenn ich auch glaubte, das es mir geschieht.
Stehst hinter mir und über allen Dingen,

und nur für dich erschuf ich dieses Lied.
Ein Engel müsste es dir überbringen,
der so wie du in meine Seele sieht.

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Hallo Orpheus,

Sonette lese ich immer gerne, besonders, wenn Form und Inhalt harmonisch aufeinander
abgestimmt erscheinen.

Beim ersten Durchlesen fiel mir die vorletzte Zeile auf: Betonung auf "es" müßte nicht sein.
Vorschlag:
Um den Jambus beizubehalten, kann der Engel die Musik dir singen, oder soll(te) die Weise,
ein Blatt, die Schrift, überbringen. Die Schlußworte könnten schöner nachklingen. mcberry

Jetzt würde mich ja mal interessieren, welche Assonanzen hier im Rahmen der Etym-Theorie deutbar sind ;)
Tippe mal auf Schiff und Ruhepol... Aber man weiss ja nie

BTW: das Sonett gefällt mir auch. Die vorletzte Zeile könnte ja auch

"Ein Engel müsste dir es überbringen,"

heissen.

es grüßt
der.hannes