#1

kein Hampelmännchen

in Aphorismen 27.12.2010 13:40
von Rubberduck | 558 Beiträge | 558 Punkte

Wenn ich vor der Kammer humpel, bist du mir ein Hammer Kumpel.

(mit Chip´s freundlicher Genehmigung ...)

zuletzt bearbeitet 28.12.2010 08:42 | nach oben

#2

RE: kein Hampelmännchen

in Aphorismen 27.12.2010 17:32
von chip | 433 Beiträge | 461 Punkte

Zitat
Wenn ich mal vor Kummer hampel, bist du mir ein Hammer Kumpel!



Wie wäre:

Wenn ich vor der Kammer humpel, bist du mir ein Hammer Kumpel.

Hi Rubberduck,

du hast da etwas entdeckt. Wir müssen auch nicht Dudenkonform schreiben, aber mit dem Tätigkeitswort: hampeln verbinde ich nichts. Grüße Chip

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#3

RE: kein Hampelmännchen

in Aphorismen 28.12.2010 08:40
von Rubberduck | 558 Beiträge | 558 Punkte

Hey Chip,

ich Idiot..... ich dachte, ich hätte einen Schüttelreim geschrieben. Jetzt im direkten Vergleich merke ich, dass deiner einer ist und meiner einer nicht!

Also mit deiner Erlaubnis übernehme ich mal schnell deinen Vorschlag, bevor das noch andere merken.....

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#4

RE: kein Hampelmännchen

in Aphorismen 28.12.2010 09:27
von otto | 637 Beiträge | 645 Punkte

Kammer, das ist ein geschlossenes System. Da ist einer der behindert ist in dieses System einzutreten.
Er humpelt,tut sich schwer auf sich selbst gestellt den Eintritt zu erlangen, wenngleich er ihn begehrt.

Die Erzählperspektive geht vom...
Behinderten aus, wenngleich es auch eine behauptete Allgemeinebene einer an und für sich gegebenen Behinderung sein kann, die für alle, die Zugang für ein wie immer organisiertes und geltendes Gesetz suchen, doch dessen Anwendungsfunktion ( Mechanik des Eintretens ) verborgen bleibt, als wäre sie nur nutzlos für die Begehrenden, gleich einem Köder, dem Bewußtsein ohne Gebrauchsanweisung angehakt.

In der zweiten Zeile wird ein sozialer Dialog angeboten. Eine Macht verspricht freundliche Unterstützung, die auch vom Begehrenden behauptet, mindestens aber so interpretiert wird. ( Hammer/Kumpel). Doch das Bedürfnis für Zugehörigkeit ist noch in der Behandlung, sie ist noch nicht erreicht. Mindestens scheint aber eine Aussicht für den gewünschten Erfolg für den Wünschenden zu bestehen. Den " Hammer" verstehe ich
als etwas stark im Praktischen
Handelndes, das sich gleichsam dem Behinderten wie vorgeschaltet solidarisch dazugesellt hat ( ... ein Beziehungspartner? Günstige, wenngleich unerklärliche Umstände, die sich zeigen?)

Ein anregender Schüttelreim, da muß jemand erst einmal darauf kommen. Vielleicht geht das aber wie von selbst, obwohl einem selbst die Schlüssigkeit dieser Behauptung unerklärbar bleibt.


Zusatz:
Liebe Bärbel,
Du hast den Text auch modifiziert in einem anderen Forum eingestellt, allerdings gehst Du dort vom Grundsätzlichen ab,
indem Du das Wörtchen " mal", also nicht " immer" mit dem Hampeln verbindest. Damit veränderst Du die
Bedürfnisqualität entscheidend, denn Du zeigst den Protagonisten als einen, der sich nicht ständig angewiesen sieht. Ich halte die Version im anderen Forum für die schwächere, weil sie das Grundsätzliche
relativiert.

Liebe Grüße,

otto.

zuletzt bearbeitet 28.12.2010 09:51 | nach oben


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