#1

thrhema. oder: gott fried dich auf deinem weg!

in Philosophisches und Grübeleien 03.02.2011 17:41
von atti | 34 Beiträge | 34 Punkte

thrhema. oder: gott fried dich auf deinem weg!

an big benn
vorbei, der frage
des formalen priapismus
nach, hetze/hitze ich mich auf,
was noch zu sagen sei, nein, wäre.

vielleicht stimmt, dass ich aufbegehre.

und sprache, sprache, du chimäre!
der satzbau bleibt primär, eh
du etwas hustest, was bis
heißen sollte, aber ein-
gedampft wurde, um
zu genügen.

zuletzt bearbeitet 03.02.2011 17:42 | nach oben

#2

RE: thrhema. oder: gott fried dich auf deinem weg!

in Philosophisches und Grübeleien 04.02.2011 08:02
von Rubberduck | 558 Beiträge | 558 Punkte

Hey atti,

Wieder ein Text, der Einhalt gebietet.
Die Zinnsoldaten halten Wache.
Dein Aufbegehren gefällt
im Untergang.


LG,
Rubber

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#3

RE: thrhema. oder: gott fried dich auf deinem weg!

in Philosophisches und Grübeleien 04.02.2011 09:37
von Mila (gelöscht)
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...die Krankheit soll ja ganz schlimm sein und unbehandelt Unfruchtbarkeit zur Folge haben. Was hat aber Fruchtbarkeit verdient? der Inhalt unserer Sprache/Sätze oder die Form, mit der wir den Inhalt präsentieren??
Keine Ahnung!
"Big Benn" :-) soll ja mal gesagt haben: das Wort ist der Phallus des Geistes. Und so erschließen sich mir auch Deine Zeilen. Die Anlehnung an Gottfried B's "Satzbau" ist unverkennbar.
Gern gelesen! sagt Mila

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#4

RE: thrhema. oder: gott fried dich auf deinem weg!

in Philosophisches und Grübeleien 04.02.2011 09:53
von chip | 433 Beiträge | 461 Punkte

Hallo atti,

ein An - und Abschwellen, formal interessant ins Bild umgesetzt.
Um dem Gedankengang zu folgen, wünsche ich mir wohl Erläuterungen zum "thrthema". Grüße Chip

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#5

RE: thrhema. oder: gott fried dich auf deinem weg!

in Philosophisches und Grübeleien 07.02.2011 10:43
von atti | 34 Beiträge | 34 Punkte

Voller Freude habe ich eure Kommentare entdeckt - vielen Dank!

Dass die Verse an- und abschwellen, stimmt ja tatsächlich, ohne dass ich darüber nachgedacht habe. Schön. Hat das Unterbewusstsein wohl funktioniert.

Was "thrhema" angeht, ist es in meinen Augen eigentlich nur ein kleiner Blick oder Hieb in Richtung Linguistik (für von mir nicht auf Richtigkeit überprüfte Ausführungen siehe hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Thema-Rhema-Gliederung) und gleichzeitig ein Kommentar des Gedichts, das in seinem Aufbau ja gewissermaßen mit Benns "Satzbau" etwas schon Bekanntes (Thema) aufgreift und etwas inhaltlich Neues (Rhema) hinzufügt bzw. dieses versucht.

Viele Grüße,
atti

zuletzt bearbeitet 07.02.2011 10:43 | nach oben


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