#1

Beschneidungen

in Mythologisches und Religiöses 23.09.2012 11:18
von wüstenvogel (gelöscht)
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Auch ein kurzer Schnitt
ist eine Verstümmelung
auch ein kleiner Eingriff
tut weh.

Wie lange noch
müssen es Menschen ertragen
sich verletzen zu lassen
ungefragt
in Gottes Namen?

Wer beschneidet
das Recht der Religionen
Menschen zu quälen
ihre Körper
ihren Geist
ihre Seelen?

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#2

RE: Beschneidungen

in Mythologisches und Religiöses 23.09.2012 12:22
von Kokoschanell (gelöscht)
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hi wüstenvogel,

uralte riten sind schwer aus der welt zu schaffen. bei allem verständnis für tradition stimme ich dir zu. beschneidungen, also eingriff an körper und seele aus( in unserem kulturkreis fragwürdigen)religiösen riten heraus dürfen nicht sein.
besonders bei mädchen ist es ein verbrechen.
unsere gesetze müssen abhilfe schaffen. in solchen fällen geht grundgesetz über religionsfreiheit.
grüße von koko

zuletzt bearbeitet 23.09.2012 12:23 | nach oben

#3

RE: Beschneidungen

in Mythologisches und Religiöses 23.09.2012 19:06
von alba | 645 Beiträge | 720 Punkte

verschnittene ohren wüstenvogel

und stummelschwänze. sonst stehe ich nicht sonderlich auf hundeviecher aber hier gilt es einer
solidargemeinschaft aller geschnittenen beizupflichten. überall auf dieser dennoch schönen welt.

schwungfedern werden ausgerissen. idioten schmücken sich mit langen schwanzfedern wie mit trophäen.

qualzuchten deren junge bereits geboren werden mit einer zeichnung die ihnen nicht gehört. und immer
geht es um macht. wer was mit wem macht. wer seinen weg selbst bestimmen kann. stu fliegen. miau alba

zuletzt bearbeitet 23.09.2012 19:11 | nach oben

#4

RE: Beschneidungen

in Mythologisches und Religiöses 23.09.2012 19:21
von wüstenvogel (gelöscht)
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Hallo, ihr zwei,
vielen Dank für eure Kommentare.

Obwohl und weil ich ein religiöser Mensch bin, kann ich keine Körperverletzung, egal aus welchen Gründen, tolerieren.
Hier müsste nur das Grundgesetz konsequent angewendet werden.

Im Übrigen trifft das genauso für Tiere zu, die wegen eines fragwürdigen "Schönheitsideals" verstümmelt werden -
manchmal ist es grausam, was wir den (menschlichen und tierischen) Geschöpfen dieser Welt antun.

Viele liebe Grüße

wüstenvogel

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#5

RE: Beschneidungen

in Mythologisches und Religiöses 27.09.2012 12:38
von Gemini • Long Dong Silver | 3.094 Beiträge | 3130 Punkte

Und morgen schreiben wir dann wieder Gedichte. Oder?

Gem


Über mich erzählten sie endlose Schrecklichkeiten und Lügen, dass einem schier die Phantasie platzen wollte. Offenbar stärkte es sie innerlich, derart über mich herzuziehen, es brachte ihnen Gott weiß welche Art Mut, den sie brauchten, um immer erbarmungsloser zu werden, widerstandsfähiger und regelrecht bösartig, um durchzuhalten, um zu überstehen. Und auf diese Weise schlecht zu reden, zu verleumden, zu verachten, zu bedrohen, das tat ihnen ganz offenbar gut.

L.F Celine

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#6

RE: Beschneidungen

in Mythologisches und Religiöses 27.09.2012 21:05
von wüstenvogel (gelöscht)
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Hallo Gemini,

leider kann ich mit deiner Bemerkung nicht viel anfangen.

Wenn du meinst, dass Gedichte nur das "Wahre, Schöne, Gute" beschreiben sollten,
dann kann ich dir nicht zustimmen.

Aber vielleicht liege ich ja auch völlig daneben.

Liebe Grüße

wüstenvogel

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#7

RE: Beschneidungen

in Mythologisches und Religiöses 27.09.2012 22:15
von Gemini • Long Dong Silver | 3.094 Beiträge | 3130 Punkte

Stimmt.


Über mich erzählten sie endlose Schrecklichkeiten und Lügen, dass einem schier die Phantasie platzen wollte. Offenbar stärkte es sie innerlich, derart über mich herzuziehen, es brachte ihnen Gott weiß welche Art Mut, den sie brauchten, um immer erbarmungsloser zu werden, widerstandsfähiger und regelrecht bösartig, um durchzuhalten, um zu überstehen. Und auf diese Weise schlecht zu reden, zu verleumden, zu verachten, zu bedrohen, das tat ihnen ganz offenbar gut.

L.F Celine

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#8

RE: Beschneidungen

in Mythologisches und Religiöses 28.09.2012 09:15
von mcberry • Administrator | 3.230 Beiträge | 3490 Punkte

Gemini,

diese Bemerkung ist ein Spam, beleidigenden Inhalts und unnötig.

Bitte finde einen anderen Weg, auf dich aufmerksam zu machen. Administrative Grüße - mcberry

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#9

RE: Beschneidungen

in Mythologisches und Religiöses 30.09.2012 20:39
von Gemini • Long Dong Silver | 3.094 Beiträge | 3130 Punkte

Gut, das Gedicht, oder wie man es nennen mag spricht mich in keinster Weise an. Das hat einige Begründungen. Ersten, fühle ich mich als Leser betrogen. Ich werde mit einem billigen Zeitungssatz in ein vermeintliches Universum gezogen, was nicht verspricht was es zu sein scheint.
Eine Meinung, die mir unterbreitet wird, wie ein abgehackter Absatz von so einem Dilletantismus geprägt, dass mir die Spucke wegbleibt.
Ich werde in dem Werk genötigt, die Meinung des Autors als gegeben zu nehmen und habe keinen Ausweg. Die einfachsten lyrischen Mechanismen sind dem Autoren fremd. Nur einen Senf abgeben, das ist es für mich.
Obwohl ich komischerweise mit dem Artikel konform gehe. Ich bin auch gegen die Beschneidung, allerdings lasse ich mich nicht gerne betrügen.
Und jetzt sperr mich endlich.

Ist sowieso schon überfällig

Gem


Über mich erzählten sie endlose Schrecklichkeiten und Lügen, dass einem schier die Phantasie platzen wollte. Offenbar stärkte es sie innerlich, derart über mich herzuziehen, es brachte ihnen Gott weiß welche Art Mut, den sie brauchten, um immer erbarmungsloser zu werden, widerstandsfähiger und regelrecht bösartig, um durchzuhalten, um zu überstehen. Und auf diese Weise schlecht zu reden, zu verleumden, zu verachten, zu bedrohen, das tat ihnen ganz offenbar gut.

L.F Celine

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#10

RE: Beschneidungen

in Mythologisches und Religiöses 30.09.2012 21:39
von wüstenvogel (gelöscht)
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Hallo Gemini,

Ich habe kein Problem damit, wenn du mein Gedicht als dilletantisch, billig und unlyrisch bezeichnest.
Es war natürlich nicht meine Absicht, etwas zu versprechen, um es dann nicht zu halten (ich bin ja kein Politiker).
Natürlich habe ich meine Meinung sehr klar und deutlich zum Ausdruck gebracht, ohne sie in eine allzu lyrische Sprache zu gießen.
Auf keinen Fall wollte ich irgendjemanden nötigen, meine Meinung zu übernehmen.
Was die "lyrischen Mechanismen" anbelangt, so bin ich hier (vielleicht zu viel oder zu schlecht) von Brecht und Fried beeinflusst, die ja auch nicht immer sehr "lyrisch" geschrieben haben.
Aber ich will mich nicht verteidigen.
Es ist absolut dein gutes Recht, mit meinem Gedicht nichts anfangen zu können.
Du hast es ja auch begründet.
Von daher weiß ich nicht, warum du gesperrt werden solltest.

Allerbeste Grüße

wüstenvogel

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#11

RE: Beschneidungen

in Mythologisches und Religiöses 30.09.2012 21:52
von Gemini • Long Dong Silver | 3.094 Beiträge | 3130 Punkte

Ich denke, ich habe meine Zeit überdauert.
Wenn du von Brecht sprichst, gebe ich dir Recht. Es entspricht Brecht, wogleich Brecht sich aus dem ganzen Werk erklärt.
Also für einen Brecht reicht es nicht in einem kleinen Netzforum.
Aber ich verstehe jetzt deine Intention.
Brecht hat allerdings mit ausgesprochenen Satzkonstruktionnen gearbeitet.

Womöglich habe ich hinter aller Bösartigkeit den Hintergrund vergessen.

Gem


Über mich erzählten sie endlose Schrecklichkeiten und Lügen, dass einem schier die Phantasie platzen wollte. Offenbar stärkte es sie innerlich, derart über mich herzuziehen, es brachte ihnen Gott weiß welche Art Mut, den sie brauchten, um immer erbarmungsloser zu werden, widerstandsfähiger und regelrecht bösartig, um durchzuhalten, um zu überstehen. Und auf diese Weise schlecht zu reden, zu verleumden, zu verachten, zu bedrohen, das tat ihnen ganz offenbar gut.

L.F Celine

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#12

RE: Beschneidungen

in Mythologisches und Religiöses 12.10.2012 19:55
von Joame Plebis | 3.690 Beiträge | 3826 Punkte

Zuallererst pflichte ich wüstenvogel, kokoschanell und alba bei. Wir dürften über Verstümmelungen und unsinnige Rituale die gleichen Ansichten haben.

Wenn die Niederschrift von Wüstenvogel auch nicht gereimt war, sich auch keiner außergewöhnlichen Finten bediente, so ist sie doch allemal eine wahre Aussage. Das Werkzeug des Schreibers ist das Wort, sich gegen Mißstände zu wehren und sie anzuprangern. (Es gäbe noch viele andere Beispiele in unserer Zeit.)

Schweigen genügt nicht, Murren ist zu wenig. Jedem, der seine Stimme erhebt, muß gedankt werden,
bewirkt sie auch wenig und verhallt wie ungehört.

Zumindest ein Indiz dafür, daß Wüsenvogel zum Schreiber berufen ist, ist sein moralisches Bedürfnis, nicht einfach hinnehmen, sondern aufbegehrend laut werden.

Freundlichen Gruß
Joame

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