#1

Bei Dichters

in Philosophisches und Grübeleien 17.03.2013 07:38
von Elektra | 250 Beiträge | 250 Punkte

Worüber Dichter sich den Kopf zerbrechen,
macht mich so manches Mal ein wenig irre,
wenn sie mit schwülem Singsang und Geklirre
von ihrem Bauchschmerz und Gefühlen sprechen.

Die Welt ist voll von dem, was Thema ist.
Der Dichter ist doch auch ein Mensch der Zeit,
und nichts entschuldigt Ahnungslosigkeit.
Der Dichter ist schlicht seiner Zeit Chronist.

Was ja nicht heißt, er soll die Blumen meiden.
O nein, der Dichter lebt mit der Natur,
kein andrer hat die Welt so schön besungen.

Doch sehe ich so’n dicken Dichter leiden
an sich, an Gott, von Seele keine Spur,
verkneif ich mir ein Lachen. Notgedrungen.


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#2

RE: Bei Dichters

in Philosophisches und Grübeleien 17.03.2013 11:18
von alba | 645 Beiträge | 720 Punkte

hi elektra

s2z4 fällt auf mit wortwiederholungen. das kannst du viel eleganter:
in ungehemmter ahnungslosigkeit gefällt sich der chronist. miau alba

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#3

RE: Bei Dichters

in Philosophisches und Grübeleien 17.03.2013 16:16
von Elektra | 250 Beiträge | 250 Punkte

Danke, Alba. Natürlich hätte ich das auch schreiben können. Aber dadurch, dass ich immer wieder auf den "Dichter" abhebe, stelle ich ihn indirekt in Frage. Das ist eine von mir bewusst eingesetzte Stilfigur, wie man das nennt. Nicht zu verwechseln mit ungelenkem Ausdruck.

Schönen Sonntag noch
Elektra


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