So....hier bin ich wieder und diesmal mit zwei Gedichten über Romeo und Julia. Da ich den Film vor Kurzem gesehen habe und ich ganz hin und her gerissen war, habe ich hier zwei kurze Szenen. Einmal Romeo und Benvolio und als Zweites Tybalt und Mercutio.
Über Kritik und Lob würde ich mich sehr freuen.
lg. Seremir
1. Romeo und Benvolio
Romeo: Die Liebe ist's die uns berührt,
im Schein des Mondes uns nun führt.
Die Liebe gar sie ist der Retter,
das schwör ich dir oh lieber Vetter.
Wenn zwei zum Streite aufgelegt,
und über unsre Lande fegt,
dann kommt die Liebe ohne Frage,
gleich der Worte die ich sage:
„ Leben oder Leben lassen,
zur Rache jetzt nun alle fassen,
und doch gibt es ein Ding,
darüber könnte ich nun singen.“
Siehst du nun der Liebe Wirkung?
Des Streites eine gute Heilung,
Kann Liebe uns denn so verblenden,
dass wir uns zum Streite wenden?
Benvolio: Gewiss mein lieber Vetter, das ist wahr,
Die Fehde geht schon ein paar Jahr,
und dennoch fehlt die Liebe hier,
Doch niemals ein gutes Bier.
Sollen wir lieben unsre Feinde?
Ich weiß noch als dein Vater meinte,
dass nur des Feindes Ziel es ist,
sich in die Herzen der unsren frisst.
Liebe machts schlimmer mein lieber Vetter,
wären denn die Feinde dann auch netter?
Gewiss nicht so horche auf,
Das Schicksal nimmt jetzt seinen Lauf.
Zwei Feinde schon in ewger Bande,
herrschen über diese Lande,
der Liebe schon längst blind geworden,
Die Rache sie im Herzen horten.
Drum hör jetzt her mein lieber Vetter,
Liebe ist nicht unser Retter.
Du spinnst dir ein Lied zum singen,
niemand von uns wird heut gewinnen.