#1

Gefangene

in Liebe und Leidenschaft 14.11.2016 06:37
von Antigone | 85 Beiträge | 85 Punkte

Wie fern du bist
Mit deinem Schweigen.
Diese Hiebe des Verstummens.
Diese Stille.

Ein Satz ist gefallen.
Fiel dir ins wunde Herz, ungezielt,
Pflanzte uns Rosen nicht,
Garstige Disteln nur.

Wo kamen die Worte her?
Lebendig in dir, fremd mir, von
Zerborstenen Lippen.
Die Wüste in uns.

Unsagbar der Durst.
Ein Tropfen jedes Wort,
Der ihn kann löschen,
Der uns erlöst.

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#2

RE: Gefangene

in Liebe und Leidenschaft 05.02.2017 19:15
von munk (gelöscht)
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Ach Antigone,
so etwas mich Berührendes. Ich kann gut mitgehen, mitfühlen. Ich bin ebenso Gefangener. Der erste Vers hat mich besonders eingenommen. So bleiben nur gegenseitige Beschädigungen und die Sehnsucht des Ausgleichs, des Verlangens nach etwas, was in uns das stillen kann, was wir am Du und Ich verletzt haben, was uns doch mit allen Schuldattributen aussöhnen könnte.

Freundliche Grüße
munk

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#3

RE: Gefangene

in Liebe und Leidenschaft 10.02.2017 17:53
von salz (gelöscht)
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Also da kenne ich was davon, Antigone,

vom Durst nach einem freundlichen Wort, mit soviel Wüste in mir, daß ein Salzsee entsteht.
Nur ein Blick wäre genug, um wieder irgendwas fühlen zu können, von einem Lächeln ganz
zu schweigen.
Ehm: SCHWEIGEN
das schreit so laut!
Ein bißchen Schmerz wäre eine Wohltat dagegen. Denn auch Leere tötet. Nur langsamer. Salzige Grüße XXX

zuletzt bearbeitet 10.02.2017 17:54 | nach oben


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