janusköpfig
die tänzer im federkleid
tonlos ihre rufe
an verödeten gestaden

in der beschwörung
von blut und rosen qual
und alles verschlingender tod

Hallo Uschi,

die Zeilen gefallen und sind bunt, obwohl ich die Bilder nicht für mein Verständnis sortieren kann.
Sind diese Tänzer schon tot? Das legt ihr tonloses Rufen nahe.
Oder sollen sie erst sterben und kämpfen tanzend gegen einen qualvollen Tod an?
Was wird hier beschworen? Und wenn ja wieso?

Es hat etwas Überzeitliches, weil sich Leben eben zwischen Blut und Rosen abspielt. Liegt unter uns ein
verödetes Gestade, von dem aus uns gefiederte Tänzer tonlos rufen? Dann müßten wir sie hören können,
wenn wir tief in uns hineinhorchen. Spätestens an dem Tag, an dem wir den Fährmann bezahlen. HG - mcberry

nee, also sowas nervt doch.
alles nur symbolisch aufzufassen hier und du darfts es subjektstufig interpretieren
- so wie ich c. g. jung nämlich gelesen habe inzwichen - denn wir sind der januskopf selbst.
sind tänzer zwischen blutundblumen. und rufen tonlos nach irgendwem weil wir es nicht draufhaben.
und sind allesverschlingender tot weil ich sie fressen werde vorher federn ausspucken. fhau auach alba

"weil wir es nicht draufhaben..." dass gefällt mir gut alba - lässt ebenfalls verschiedene Überlegungen zu.
Grüße von Uschi


"Bildhaft" - das trifft es mcberry. Ich sehe sie vor mir, die Tänzer.
Könnten auch wir die Tänzer sein? In den Wirren des Lebens gefangen und niemand hört unser Rufen.
Grüße von Uschi