#1

Der Zugvogel II

in Natur 31.08.2018 11:41
von gugol | 248 Beiträge | 130 Punkte

Wind aus dem Norden,
trage den Vogel
über den Ozean;
er braucht deine helfende Hand.

Tief im Gefieder
Schnee vom Gebirge,
träumt er von Griechenland.
So nimm ihn doch mit an den Strand,

scheuche die Wolken,
lenke die Sonne
auf sein Federgewand
und lege ihn sanft in den Sand.

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#2

RE: Der Zugvogel II

in Natur 31.08.2018 12:22
von Joame Plebis | 3.690 Beiträge | 3826 Punkte

Guten Tag, gugol!

Passende Gedanken zu den leider sinkenden Temperaturen.
Eine helfende Hand kann jeder brauchen, die hier unkompliziert gewunschen wird.
Ich war zwar noch nie in Griechenland, doch das Wort alleine suggeriert uns
Wärme und besseres Klima. Dazu noch die Vorstellung von Strand, schon ist mir
nicht mehr so kalt.
Unsere kleinen fliegenden Erd-Mitbewohner bräuchten auf jeden Fall mehr Hilfe
und Unterstützung, die wir ihnen aber nicht geben können.
So tauchen wir in eine Art Märchenwelt, wo wir Wünsche aussprechen können,
die vielleicht auch wahr werden.
Liebe unspektakuläre Gedanken, aus denen Sehnsucht nach Geborgenheit und
Zuwendung spricht.

Joame

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#3

RE: Der Zugvogel II

in Natur 01.09.2018 07:56
von gugol | 248 Beiträge | 130 Punkte

Was wäre das Leben ohne Träume? Danke Joame für die Würdigung meiner Zeilen. Inzwischen frage ich mich, ob das Gedicht nicht genauso gut ohne die jeweils letzte Zeile der Strophe auskäme. Auch wurde mir im Nachhinein bewusst, dass mich das Lied von Coulais "Caresse sur l'océan" wohl inspiriert hat. An diesen wunderschönen Text kommt mein Gedichtlein aber bei Weitem nicht heran. LG gugol

zuletzt bearbeitet 01.09.2018 07:57 | nach oben

#4

RE: Der Zugvogel II

in Natur 22.09.2018 18:59
von Prolet (gelöscht)
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Einiges wird dem Wind aus dem Norden abverlangt, am Schluss sogar, den Vogel in den Sand zu legen. Meine Vorstellung sträubt sich dagegen.

Prolet

zuletzt bearbeitet 22.09.2018 19:00 | nach oben

#5

RE: Der Zugvogel II

in Natur 22.09.2018 21:33
von gugol | 248 Beiträge | 130 Punkte

Wie schon in #3 geschrieben, ich würde wohl inzwischen die jeweils letzte Zeile streichen. Andererseits kann der Wind einen Gegenstand oder ein Tier an einen Felsen schmettern, hochreissen oder eben auch sanft wo absetzen. Und ja, natürlich "will" der Wind nichts, also kann man von ihm auch nichts verlangen. Dann darf es aber auch keine Gedichte geben, in denen die Sonne um Licht oder der Himmel um Regen gebeten wird. LG gugol

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