#1

an Stalltüren

in Philosophisches und Grübeleien 18.06.2009 02:13
von Gast 1 (gelöscht)
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.


an Stalltüren

ich hab
mein Vater
Land
verlassen
aus nationalen Gründen
hing Ohnmacht
an der Wand und
aus dem Fenster
eines Punktes dieser Welt
der meine Sprache
nicht verstand
ein Glaube plötzlich wie
ein Unverstand
während deine Hände
nichts mehr hielten
als zwei Nägel
hab ich
mein Vater
Halt gesucht
gefunden
hab ich ...



.

zuletzt bearbeitet 18.06.2009 02:14 | nach oben

#2

RE: an Stalltüren

in Philosophisches und Grübeleien 23.06.2009 18:09
von Gemini • Long Dong Silver | 3.094 Beiträge | 3130 Punkte

Ahoi Katerchen

Ich stehe dem Werk generell positiv gegenüber. Manche Dinge mag ich aber nicht recht deuten. Ich nehme mir noch etwas Zeit um dein Gedicht zu überdenken, wenn dir das Recht ist.

Lieben Gruß

Gem


Über mich erzählten sie endlose Schrecklichkeiten und Lügen, dass einem schier die Phantasie platzen wollte. Offenbar stärkte es sie innerlich, derart über mich herzuziehen, es brachte ihnen Gott weiß welche Art Mut, den sie brauchten, um immer erbarmungsloser zu werden, widerstandsfähiger und regelrecht bösartig, um durchzuhalten, um zu überstehen. Und auf diese Weise schlecht zu reden, zu verleumden, zu verachten, zu bedrohen, das tat ihnen ganz offenbar gut.

L.F Celine

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#3

RE: an Stalltüren

in Philosophisches und Grübeleien 26.08.2009 22:41
von mcberry • Administrator | 3.230 Beiträge | 3490 Punkte

Hi Gast,
das Nachdenken dauert noch an.
Deshalb schöpfe ich Mut, mich zu deinen Zeilen zu äussern, die ich für gelungen halte.
Das Bild eines Asylanten an Stalltüren, warum Stall?, aber egal, dessen Sprache im wörtlichen
wie übertragenen Sinn auf Unverständnis stößt, dessen Glaube, wahrscheinlich auch seine Religion
obendrein, in der Fremde seltsam erscheint, das ist ein aktuelles Thema. Zwei Nägel? Man kann im
Vernagelt sein Halt finden. Zwar bin ich nicht sicher, daß du die Nägel auf Überzeugungen beziehen
wolltest. Aber so kommen sie mir aus.
Umgesetzt mit wenig Wortmaterial, modern, verständlich, ohne Anklagen oder Allüren. Super!
Viele Grüße mcberry

zuletzt bearbeitet 26.08.2009 22:42 | nach oben

#4

RE: an Stalltüren

in Philosophisches und Grübeleien 30.08.2009 00:15
von Margot • Mitglied | 3.054 Beiträge | 3055 Punkte

Zur Information. Wer als 'Gast' bezeichnet wird, hat sich - als User - löschen lassen. Es kann also sein, dass eure Rückmeldung vom/von der AutorIn gar nicht gelesen wird. Und eine Antwort wird vermutlich auch nicht erfolgen.


Die Frau in Rot

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#5

RE: an Stalltüren

in Philosophisches und Grübeleien 11.10.2009 16:01
von Gemini • Long Dong Silver | 3.094 Beiträge | 3130 Punkte

Hat sich löschen lassen? So gut war er eh nicht.


Über mich erzählten sie endlose Schrecklichkeiten und Lügen, dass einem schier die Phantasie platzen wollte. Offenbar stärkte es sie innerlich, derart über mich herzuziehen, es brachte ihnen Gott weiß welche Art Mut, den sie brauchten, um immer erbarmungsloser zu werden, widerstandsfähiger und regelrecht bösartig, um durchzuhalten, um zu überstehen. Und auf diese Weise schlecht zu reden, zu verleumden, zu verachten, zu bedrohen, das tat ihnen ganz offenbar gut.

L.F Celine

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#6

RE: an Stalltüren

in Philosophisches und Grübeleien 22.10.2009 01:44
von Katerchen | 170 Beiträge | 170 Punkte

.

In Antwort auf:
So gut war er eh nicht.



Mag sein. Im Vergleich zu wem oder was?

Möchtest du es trotzdem drauf ankommen lassen?
Keine so gute Idee, wie du feststellen könntest.

Katerchen

.


->perhaps there is nothing in this universe but I self<-

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#7

.

in Philosophisches und Grübeleien 23.10.2009 19:08
von Joame Plebis | 3.690 Beiträge | 3826 Punkte

.

zuletzt bearbeitet 21.12.2021 20:11 | nach oben


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