Es war bereits Mitternacht, als die Lichter im Haus gelöscht wurden.
Das Lachen und Lärmen der Kinder war verklungen. Um den Weihnachtsbaum verstreut lag achtlos weggeworfenes buntes Geschenkpapier. Der Duft von Gewürzen und Tannengrün vermischte sich mit dem Geruch gelöschter Kerzen.
Das Kaminfeuer war bis auf eine schwach glimmende Glut heruntergebrannt.
Das Haus schien friedlich zu schlafen.
Nur wer sensible Ohren hatte, konnte die leisen Harfentöne hören, die zart und lieblich das Zimmer erfüllten.
Auf dem Sims über dem Kamin bat das Räuchermännchen die Lebkuchenfrau um den letzten Tanz dieses Abends.

Es war eben eine ganz besondere, eine heilige Nacht.

Bildhübsch, Erdbeermund,

ein zart romantisches kleines Stimmungsbild. Auf den zweiten Blick überraschend vielschichtig.

In der Zuneigung der Anhänger, ihrer musischen und spirituellen Kraft, vertieft sich die besondere Heiligkeit des
Festes. Dahinter taucht eine animistische Vorstellung von Beseeltheit uns umgebender Figuren aus Kindertagen
wieder auf. Sie tanzen mitternächtlich zur Geisterstunde ihren geheimnisvollen Reigen. Bezauberte Grüße- mcberry

Hallo mcberry,
ich danke dir für deine wundervollen Worte.
Was will ein Autor mehr?
Lieben Gruß vom erdbeermund