#1

bald wieder

in Minimallyrik 18.03.2016 18:01
von der.hannes | 1.768 Beiträge | 1750 Punkte

herzroter tod
osterdämpfe gen himmel
bekannte unbekannt

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#2

RE: bald wieder

in Minimallyrik 21.03.2016 09:11
von mcberry • Administrator | 3.230 Beiträge | 3490 Punkte

Hi Hannes,

"Osterfeuer gen Himmel" hätte ich besser verstanden. Sind auch röter.
So wirft der Text die Frage auf: WerWas dampft denn hier?
Bekannte Unbekannte verarschen mich noch obendrein. Ist das intendiert? Angekratzte Grüße - mcberry

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#3

RE: bald wieder

in Minimallyrik 21.03.2016 14:28
von salz (gelöscht)
avatar

Hallo hannes,

vllt muß man das nicht verstehen in einem wörtlichen Sinn.
Womöglich ein Text, der sich innerlich aufgibt und sich selbst nicht mehr beschreibt.
Oder die Zeilen handelt von unbekannten Ahnen. Liege ich richtig? Salzige Grüße XXX

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#4

RE: bald wieder

in Minimallyrik 21.03.2016 18:19
von alba | 645 Beiträge | 720 Punkte

herzflatternder tod
die große unbekannte
dämpft himmlisches rot (nicht)

zuletzt bearbeitet 21.03.2016 18:31 | nach oben

#5

RE: bald wieder

in Minimallyrik 21.03.2016 20:48
von der.hannes | 1.768 Beiträge | 1750 Punkte

Drei Bilder, alle zum Thema Ostern. Zum herzroten Tod passt Passion, die finale Situation am Kreuz. Osterdämpfe gen Himmel ist vielleicht das schwierigste Bild: Hier kann man einen Freiluftgottesdienst mit Weihrauch, das Aufsteigen von Dämpfen aus feuchten Wiesen beim Osterspaziergang in der schon kräftigen Frühlingssonne oder auch ein Verdampfen des Glaubens an das Auffahren gen Himmel finden. Bekannte unbekannt hat auch mehrere Deutungsmöglichkeiten, z.B. das bekannte (von bekennen) ist unbekannt, wird unbekannt, nicht mehr bekannt. Oder der ehemals allen Bekannte - als jedermann religiös erzogen - ist heute eher unbekannt, im Sinne von "man kennt ihn nicht mehr" oder im Sinne von "man bekennt sich nicht mehr zu ihm" ... Viele Möglichkeiten, sucht Euch was aus. PS: Den Fehler, mein Gedicht selbst zu interpretieren, begehe ich nur, weil dieses wirklich minimale Gedicht eine minimale Interpretationsmöglichkeit aufgezeigt bekommt. Oder weil ich merke, dass es sonst Gefahr läuft, als Verarschung empfunden zu werden oder - schlimmer noch - als nur unverständlich eingestuft zu werden, was dem Gedicht nicht gerecht wird.

zuletzt bearbeitet 21.03.2016 20:52 | nach oben


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