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  • Sei mirDatum22.05.2013 18:55
    Thema von otto im Forum Liebe und Leidenschaft

    War nur allein, und war in fremder nacht
    Der baum im wald, umsäumter duft vom moos,
    Da führte mir in einem tal, im schoß
    Der farne- quellennixen hielten wacht-
    Mein sehnen mich zum silbermondenschloß,
    Vor seinem tor war üppig seidenkrat,
    Kaum das ich meine lippen in dich goß
    Warst du so wild, ein garten nie geschaut,
    Auch weiche welle, wo der mond verging
    Auf deinen hügeln, die im veilchenblau
    Den nektar aus den geilen blüten fing,
    Da warst du wald, wo ich den himmel schau.

    Ach diese lust, der tag um nacht erliegt,
    Du zeigest mir , wo jedes wesen liebt.

  • Das FensterDatum22.05.2013 16:59
    Thema von otto im Forum Diverse

    Nie sah es blumen, tau am wiesengras,
    Das meer, den himmel nie im blau vergehn.
    Wie soll ein blindes kind die welt verstehn?
    Es war die phantasie, die ihm vermaß.

    Ihm sang poeten seine verse vor
    Von der hortensie blau, der rose rot,
    Den bäumen, flüssen, morgen-abendrot,
    Und wunderbilder malten sich ins ohr

    Des blinden, das der erde wunder schaut
    Aus versen, leis gesprochen, liedbetont,
    Und fühlt so, sieht gleich, wo die schöpfung wohnt,
    Im garten eden, wo der vögel laut

    Blind tanzen läßt beim vogelsängerfest,
    Wo farben, formen, warmem sonnenlicht,
    Mit sängers augen, für das ohrgedicht,
    Das blinde kind verwundert sehen läßt.

    Die welt zu schaun gelingt dem dichterwort,
    So höre, was die augen nie gesehn,
    Aus deiner seele kannst du tief verstehn:
    Denn in dir ist die schönheit, lebt dir fort.

    Und lebt viel mehr, als was die augen schaun.
    Erfühl die welt, sie lebt in dir und gibt dir halt,
    Das macht des dichters singen, wortgewalt,
    Dich sehen läßt. Du brauchst nur selbstvertraun.

  • DahinterDatum22.05.2013 16:06
    Foren-Beitrag von otto im Thema Dahinter

    Lieber Mc!

    Darf ich auflösen?

    "K" steht für Kafka, Franz Kafka.

    Die beiden Hauptwerke von F. Kafka sind " Das Schloß" und " Der Prozeß" .

    Der Türsteher verweigert jemanden den Durchgang durch die Tür. Erst wenn der den Durchlaß Begehrende geht, verschwindet auch der Türsteher.
    Zudem habe ich die der griechischen und ägyptischen Antike zuzurechnende Sphynx im Gedicht einer Frau gleichgesetzt, weil beiden sich das Rätselhafte in ihren Wesen miteinander verbindet. Wie Du sicherlich weißt gab die Sphynx jedem der ihr begegnete das Rätsel auf:

    " Wer geht am Morgen auf vier, später auf zwei, und am Ende auf drei Beinen?"

    Natürlich war hier der Mensch gemeint. Wer das Rätsel nicht löste, den brachte die Sphynx um. Der Vergleich zwischen Frau und Sphynx bezeichnet also das ewige Rätsel, dem der Mann sich gegenüber sieht. " K" aber steht nicht nur für F.Kafka, sondern für den Menschen an sich, der sein eigenes Rätsel, dem er in der Spiegelung der Sphynxfrau begegnet, nicht lösen kann. Der Türsteher verweigert K. die Lösung, solange er lebt.

    Erst wenn er gestorben ist, kommt er am Türsteher vorbei, bekommt er die Lösung seines Schicksalrätsels. Doch wir erfahren es nicht, denn K. hat das Irdische verlassen, während uns der Türsteher noch den Zutritt durch die Tür verweigert ( unsere Zeit ist noch nicht gekommen, wir rätseln darum unser Leben lang, wie es F.K. in seinem Leben tat, es mit in seinen beiden Hauptwerken beschreibt: K. im Roman " Das Schloß", kommt zwar in das Schloß, doch er erreicht nie den Schloßherrn. K. im Roman " Der Prozeß" wird eines morgens verhaftet, weiß aber nicht worin seine Schuld bestehen soll. "Der Prozeß" ist eine Metapher für das Leben des Menschen.

    "Gerade, links und rechts" stehen für für die möglichen Wegerichungen, mit denen sich K. in seinem irdischen Leben konfrontiert gesehen hat. An dieser Stelle bekommt das Gedicht einen religiösen Anstrich: Im Falle, daß es ein Nachleben gibt, wird mit K. gemäß seiner Werteordnung und seinen Taten abgerechnet: alttestamentarisch wird er also in der Hölle oder im Paradies landen.

    Mit dem Rätselgleichnis der Sphynx werden die drei Möglichkeiten des Menschen angesprochen: als Kind ist er noch weitgehend unerfahren, hat er noch kein ausgebildetes Bewußtsein zwischen dem sogenannten Guten und Bösen zu unterscheiden. Erwachsen geworden hat er gelernt aufrecht zu gehen; ob er es tut, das ist seine bewußte Entscheidung. Hier läge also ein möglicher Kern für seine Schuld, wenn er gegen bessere Einsicht die Gesetze bricht.
    Am Ende seines Lebens ist er nicht mehr Herr sich immer zu kontrollieren. Er wird zum Sozialfall, der selber der Hilfe bedarf ( sein drittes Bein ist ja der Stock, an dem er geht)

    Die langen Gänge, die Türen, links und rechts: hinter den Türen lauern die personifizierten Hüter der Wahrheit, die für jeden Menschen unerforschlich bleibt, doch wonach er unnachgiebig in Kreuzverhören befragt wird, wenn er auf
    diese Hüter hinter den Türen trifft ( diese Hüter sind aber nicht dem Türsteher gleichzusetzen, denn sie bezeichnen nur die Stationen des Lebensprozesses, in den der Mensch sich selbst und ewig Fragen nach dem " Warum" stellt. Aber sie sind Mitglieder des Vereins, von dem im Gedicht die Rede ist. Der Herr, dem der Türsteher dient, ist im Grunde der Mensch selbst. Doch wenn er ein nicht Aufgeklärter, Selbstbestimmter ist, dann wird er einen, seinen Herrn hinter jeder Tür vermuten: er erschafft sich seinen Gott, indem er zum Religionsstifter wird)

    Zusammengefaßt ist das Gedicht eine Parabel über das menschliche Lebens, der Menschen, die ständig auf der Sinnsuche sind, und die eine lebenslange unheilbare Angst gefangen hält:
    "Warum bin ich dem Leben verhaftet, und was kommt nach dem Leben?"

    Wir könnten auch mit dem dänischen Religionsphilosophen Sören Kirkegaard ( ich glaube so wird er geschrieben) behaupten:

    " Das Leben ist eine Krankheit zum Tode".

    Ich hoffe, daß Dich meine Erklärungen nicht langweilen.

    Danke für das Lesen.

    Lieben Gruß,

    otto.

  • DahinterDatum22.05.2013 08:45
    Thema von otto im Forum Mythologisches und Rel...

    Kennst du den türvorsteher des herrn K.?
    Der weist dich ab, läßt keinen fremden ein
    In seinen saal. Gehörst nicht zum verein.
    Noch nicht. Der mann merkt sich, das was er sah.

    Er dient, und hält dem herren blind die wacht
    Bis später. Du bist nur der K., der kann
    Nicht gehn. Doch bist du menschlich, endlich dran,
    Wird er verschwinden. Dann tritt ein, gib acht.

    Im schlosse wartet deiner eine frau,
    Gehst du gerade, rechts oder nach links?
    Da warten lange gänge, türen rings,
    Die frau aus stein: sie ist das rätsel sphynx.

    Sie spielt dein schicksal, und ihr maul ist groß,
    Frißt sie dich auf? Sie zieht dein wegelos.
    .................................................

    Als kind, da brauchtest du der beine vier,
    Und später dann genügten dir schon zwei,
    Gingst du gerade, links und rechts, warns drei,
    So irdisch kommst du nicht durch diese tür.

  • FlutenDatum09.05.2013 17:55
    Thema von otto im Forum Philosophisches und Gr...

    Das blau, ein wesenmeer.
    Doch mehr das neuerliche
    Kommt noch mehr.
    Es singt von wilder flut, das junge leben.
    Es bebt.

    Das die erwartung wachsen läßt,
    Das ewig gleiche, alte fest,
    Das sich nie irrt
    Zeigt sich mit licht erheben,
    Nie rest.

    Und wird den himmel heben,
    Sein angedicht,
    Das will das wird,
    Es schafft sich leben,
    Dem blau.

  • WechselDatum09.05.2013 16:48
    Foren-Beitrag von otto im Thema Wechsel

    Lieber mc!

    Gut von Dir zu hören.
    Also " Schwalme" gehören in die Gattung der Schwalbenvögel, die nach meiner Kenntnis überwiegend in Neuseeland und Australien beheimatet sind. Ob sie endemischer Natur sind, das weiß ich nicht zu sagen. Wohl aber, daß sie nachtaktive Jägerinnen sind, die stark ausgebildete Schnäbel tragen, um ihr Beutetiere anzugreifen.

    Nun ja, stelle Dir eine Landschaft vor, in der ein Tier das andere jagt, eine im Wechsel von Tag und Nacht, einer Flußniederung, wo vieles kreucht und fleucht. Hier also, wo die Sonne schon dem Monde weicht, steht ein gottverlassenes Häuschen, in dem gerade ein Baby zur Ruhe gebettet wird. Ein Fenster steht offen, die Mutter hält ihr Kind auf den Armen, und beide erleben eine poetische Minute, bevor sich beide zur Ruhe begeben. Als das Kind eingeschlafen ist, schreibt die Lyrikerin ihr Gedicht, währendessen vor dem Haus das kleine Fressen- und Gefressenwerden der Flügler und des Geviechers eine romantisch- makarbre Weise singt. So also meine schon lange zurück liegenden Erfahrungen in einem fremden Land, das ich besuchte.

    Der Tag, auch er ruht in der Nacht und " labt" sich am erfrischenden Traum, um am Morgen die Sonne zu begrüßen ( Traum als Labsal).

    Danke für das Lesen und Deinen freundlichen, einfühlsamen Kommentar.

    Liebe Grüße vom müden otto.

  • WechselDatum07.05.2013 19:03
    Thema von otto im Forum Natur

    Das läßt sich ein zu eignem wohlgefallen.
    Dort wittern vor dem abend schwalme,
    Die treibt ihr nächtliches verlangen,
    Wo´s jetzt noch wogt und bogt, im gras am halme.

    Und fliegt sich weiter, dunkel, voll vom wesen
    Davon getragen, leicht die winde streichend,
    Dazu ein später schein, schon mondverlesen,
    Bewegung noch, die letzten farben reichend.

    Ein käfer zittert vor libellenfallen
    Beim flußgefieder, silberschilfehängen,
    Nur ab und zu noch müdes kinderlallen.
    Benetzt von tropfen, die zum fallen drängen.

    Was für ein jahr als tag, der wird nun abend,
    Und schläft sich fort zum traum, und stärkt sich, labend.

  • SpurenDatum07.05.2013 17:42
    Foren-Beitrag von otto im Thema Spuren

    Danke yaya!

    Herz als Zentrum, Berg für seine Kraft. Verwüstet bedeutet, daß der Berg zu Sand zerfallen ist. Seine Kraft ist von der Vertikalen in die Horizontale übergegangen. Höhe wurde zur Weite verändert. Höhe wie Weite bergen eigene Kraft, die auffordert zu besteigen oder zu begehen. Beides hat unterschiedliche Ziele: den Gipfel zu erreichen oder
    die Unermeßlichkeit des endlichen menschlichen Wegelebens zu prüfen. Hieraus wachsen unterschiedliche Erkenntnisse, aber auch sich gleichende. Der Berg braucht den Stein des Mythos vom Gottverfluchten, der seinen Stein immer wieder aufheben muß, nie aufgeben darf nach jeder Niederlage. Der Sand, die Wüste, in scheinbarer Unendlichkeit des Weges geduldig zu sein. Beiden ist gleich, daß sie dem Sterblichen Ziele vorgeben.
    Erst ist da der Berg, Herzberg.Schicksal, Schuld als Verordnung der Götter. Dann, die Veränderung, die Erosion des Stofflichen, Metamorphose aus Zeit, die eine Veränderung der Anstrengungen im Leben erzwingt. Beides, Berg und Wüste, also ein Ganzes, für das Leben, solange es währt. Das Herz gibt die Orientierung für die Ziele. Welche erreicht werden ist eine Angelegenheit der Individualität, der Gene, der Zivilisation und Kultur, der Werte.

    Danke für das Lesen,

    Gruß otto.

  • SpurenDatum07.05.2013 14:38
    Thema von otto im Forum Minimallyrik

    Herzberg verwüstet

  • Jahr einDatum07.05.2013 14:27
    Thema von otto im Forum Natur


    Das feld ein blütenmeer.
    Doch mehr das neuerliche
    Kommt noch mehr.
    Es bricht die wilde flut aus neuem leben,
    Sein beben.

    Das die erwartung wachsen läßt,
    Ein immer wieder altes fest.
    Und das nie irrt,
    Zeigt sich im lichterheben.
    Das ist nie rest.

    Das wird den himmel heben:
    Sein angedicht.
    Das immer wird,
    Es kommt als leben.
    Das feld als blütenmeer.

  • HimmelblauDatum11.04.2013 18:10
    Foren-Beitrag von otto im Thema Himmelblau

    Liebe yaya!

    Mit "Nordlichtern" bezeichnet man gemeinhin die Norddeutschen.Ein Hamburger ist also ein Nordlicht. Aristokrat ( Herren, die sich untertan machen, was sich ihnen entgegenstellt),weil sich viele Raser als Herren aufspielen, aber
    im Jenseits ist es die Schöpfung, die wieder nimmt, was sie gegeben hat.
    Danke für das Lesen und den Kommentar.

    Gruß, otto.

  • HimmelblauDatum10.04.2013 12:15
    Thema von otto im Forum Gesellschaft


    Der aristokrat im jenseits
    Und auf erden:
    Alles, was sich bewegt,
    Geht ihm aus dem wege.

    Kennst du diesen " hallo- ansager"?
    Immer schaltet er einen gang höher,
    Um bei dir vorbeizukommen.

    Gestern sah ich einen überfahrenen hamburger
    Neben einem überfahrenen hamburger:
    Ketschup auf bulette,
    Neben nordlicht,
    Dem er gehörte.

    Ja, das war seine letzte botschaft,
    Sie wurde für ihn geschlossen.

    PS:
    Hallo großgütiger!
    Einen hamburger und einen hamburger,
    Direkt a la carte
    A votre service.

    Du bist fett geworden.

  • AufforderungDatum08.04.2013 17:29
    Foren-Beitrag von otto im Thema Aufforderung

    Whow! Miau!

    Punktlandung, dear alba.

    Danke für das Lesen.

    Gruß otto.

  • AufforderungDatum08.04.2013 17:25
    Foren-Beitrag von otto im Thema Aufforderung

    Es ist ein Gedicht, das nicht mit glattem Silbenmaß daherkommen soll ( ich habe ganz bewußt die Metrik vernachläßigt, ich wollte diesmal kein klassisches Sonett schreiben, was mir bei diesem Thema leicht gewesen wäre). Eher also ein freier Versfluß, nicht eingeengt durch übergroße Formenstrenge zum Klassischen. Mit dieser Form der Ansprache habe ich versucht, das beim Angesprochenen Ersehnte zu dynamisieren ( er ist ungeduldig, und ihm ist wenig Zeit geblieben, denn er ist alt).

    "Das will dein märchen hören" meint d a s, was sich der Protagonast erträumt, seinen Frühlingstraum, den er sich selbst erzählen will.


    " So kommt dir vor,
    Was auf den Frühling wartet"


    Das ist das Phänomenale, also was dem Protagonisten subjektiv Vorkommende, das sich ihm zeigt. Hierbei ist das
    " Was" ist das Innen ( Seele, Unterbewußte, Triebhafte) des Protagonisten, "das" also er... wartet, d a s, was ihm im Außen vorkommt.

    Der " fremde vogel" ist der sich wundernde Protagonist, den ich als Vogel in den Himmel steigen lasse ( er will das Erschaute, Gefühlte, Ersehnte des Frühlings in Gänze erfassen ( Überblick).

    " Du sinnst auf deinem festen Stein", ist die geerdete Position, der Ansgesprochene weiß seinen Platz einzunehmen, um sich zu entscheiden: Welche Rolle will er spielen? Er " reiht sich mitten ein"

    Ob das Gedicht Dir nun nach meinen Hinweisen gefällt, das kann ich nicht bestimmen. Ich arbeitete derzeitig mit Formveränderungen, die mehr Dynamik in das Gedicht legen. Ich will also aus der statischen Form, mindestens teilweise, ausbrechen. Ein, mein Versuch eben.

    Danke für Deine nachfragenden Anmerkungen, liebe Joame.

    Liebe Grüße,

    otto.

  • AufforderungDatum08.04.2013 14:38
    Thema von otto im Forum Natur

    Sieh, es will frühling sein.
    Dir soll die seele blühen,
    Und dann, im monat main,
    Wirst du dein sehnen fühlen,
    Das will dein märchen hören.

    Das alte wird dich jung betören.
    Zum blau erhebt der fremde vogel sich,
    Er fliegt zur übersicht:
    Auf satten wiesen leuchtet licht,
    Und alles wird dein lächeln tragen.

    Du sinnst auf deinem festen stein.
    Er weiß ganz sicherlich,
    Wohin die blumenmädchen ziehen.
    Da hält dich nichts mehr,
    Und reihst dich mitten ein.

    So kommt dir vor,
    Was lange auf den frühling wartet.

  • RevolutionDatum02.04.2013 19:30
    Thema von otto im Forum Gesellschaft

    Es war einmal ein esel, der nie schrie,
    So trug er still, nach kräften, unverwandt
    Die last, die ihm als knecht von menschenhand
    Als bürde aufgetragen, armes vieh.

    Dann wuchs ein berg mit steinen, scharf und spitz,
    Der esel stand, ihm war der weg zu schwer,
    Da fühlte er, so wollte er nicht mehr,
    Sein treiber hielt das für `nen schlechten witz,

    Schlug auf ihn ein, drum schlug der esel aus,
    Mit seinen hufen trat er seinen herrn,
    Und weit und breit tönt jeder esel gern
    Ia, treibt seine herren aus dem haus.

    Die tragen nun die eigne last im schmerz:
    So die pointe von dem eselscherz.

  • SchreibpraxisDatum31.03.2013 15:49
    Foren-Beitrag von otto im Thema Schreibpraxis

    Danke für die Kommentare.

    Ich hatte den Text in einem anderen Forum zum Thema " Dichtungstheorie und Praxis" eingestellt. So entwickelte sich eine lebhafte Diskussion, bei der ich insbesondere nach den Schreibpraktiken der anderen User,
    weniger nach Kenntnissen der Dichtungstheorien, bzw. deren persönlicher Verwendung nachfragte. Dabei lernte ich, daß viele User nicht über ihre Schreibpraxis berichten wollten. Aber über ihr Kommentare lernte ich einiges über sie, das mir jetzt besser ermöglicht ihre Texte einzuorten.

    Natürlich schreibe auch ich " inhaltslos" mit einem t, und, wie Joame bemerkt, das Wort " Dekor" sollte bekannt sein.
    Das es in der Metrik nicht überall stimmt, soll darauf hinweisen, daß der fiktive Autor, der ja in Wirklichkeit ich selber bin, seine Schwierigkeiten mit seiner Schreibpraxis hat. Übrigens, liebe yaja, auch Du hast ein t im Wörtchen " ensteht" vergessen. So schnell geht es eben mit der Flüchtigkeit.

    Ich bedanke mich für die Vorschläge im Gedicht nachzubessern. Was meint ihr zu dem Vorschlag in E- Literatum eine Diskussion zu Thema " Dichtungstheorie und Praxis" anzustoßen?

    Noch schöne Osterfeiertage für alle im Forum.

    otto

  • SchreibpraxisDatum31.03.2013 07:55
    Thema von otto im Forum Parodien und Persiflagen

    Ich such den besten ausdruck mit verstand
    Für mein gedicht, fang gleich zu dichten an:
    An wen gerichtet sei mein lied? Schreib hand!
    Schreib etwas auf, strenge dich an. Wie dann?

    Für einen baum vielleicht, der mir der stamm?
    Fürs herz aus liebe, auch fürs meer aus leid,
    Philosophie, dem land mit dunklem tann?
    Wo nehm ichs her, ich dummes osterlamm?

    Zu viele farben, inhalslos dekor?
    Reim ich jetzt alles, was sich reimt? Warum?
    Schreibst ich zu kryptisch, selbstverliebter tor?
    Dann bleibt ich höchstens wortverdreher.

    Das macht mich fertig, nicht so mein gedicht,
    Wer kann mir helfen, denn so pack ich´s nicht.

  • Braune soße im anmarsch ( hinweis)Datum31.03.2013 07:41
    Thema von otto im Forum Parodien und Persiflagen

    Die mitte wäre seicht, entbehrt der tiefe,
    Hat nichts gelernt, wo sich das alte sammelt?
    Schon wieder zeigt sichs dumpf im gesternmiefe,
    Noch leise zwar, verzögert, wo es gammelt.

    Es drängt zu zeigen sich nach niederlagen,
    Die kräfte bündeln, stramme richtung finden,
    Als wollte es das gestern "heil" verkünden,
    Für dich und mich, für uns, nach eintopf fragen.

    .........................................................................
    Kehre zurück, wir halten uns, zusammen,
    Zulange haben wir den tag gelassen,
    Sei jetzt bereit, uns als ein stamm zu fassen,
    Verwurzelt unsrer erde, der wir stammen.

    Der flug der vögel sei uns flügges zeichen,
    Sie mußten fort, doch wollten niemals weichen.

  • UnsDatum17.03.2013 09:18
    Foren-Beitrag von otto im Thema Uns

    Liebe gb.!

    Wenn ich mich technisch darauf verstünde eine Änderung am Gedicht vorzunehmen, so würde ich 3. Strophe abändern auf:

    Nie mehr allein und wär zuhaus.
    Und ruhe hüllte mich so ein,
    Blieb dann bei dir, zög nie mehr aus,
    Wär du und ich: gemeinsam sein.


    Was meinst Du dazu? Danke für die Anregung. Ich bin häufig zu flüchtig.

    Liebe Grüße,

    otto

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