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  • "achtsamkeit" oder "der tod der kritik"Datum29.06.2018 00:07
    Thema von Gedichtbandage im Forum Philosophisches und Gr...

    ich sage
    lieber nichts
    über politik
    deine meinung
    fremde universen
    andere ansichten
    ... weltgeschehen

    bilde mir ein
    ich sähe dich
    sähe alles
    hinter fassaden -

    ich könnte
    verletzen
    mach ich nicht
    will ich nicht

    ich könnte
    als feige gelten
    bin ich nicht
    will ich nicht

    ich könnte die axt
    den baseballschläger
    oder das wort
    hervorkramen

    ich könnte

    will ich nicht

    der friedhof
    auf dem
    die geister tanzen
    flieht um das leben

    lieber bleibe ich
    ereignislos
    achtsam
    unbedeutend

    ich könnte
    gedichte mögen
    ...
    doch schlucke ich das lesen
    bis es mir den hals zuschnürt

    (c) gb

  • 1 Quantum NichtsDatum09.06.2018 15:53
    Thema von Gedichtbandage im Forum Diverse

    1 Quantum Nichts

    Ick möchte mal wissen, wie Deine Hybris heisst,
    wie Bedeutung (sich) schwanger auf den Selbstwert sch(m)eißt,
    ick war schon lange nich mehr hier - Du suchst nach mir!?
    Wie zwei Parallelen, die fließend sich von dannen stehlen,

    so sind wir. Wir laufen die gleichen Wege,
    doch der Ausgang ist punktiert, vernebelt
    fremd gelagert und umkonstruiert.
    Wir laufen in andere Richtung –

    und um uns die reinste Dichtung
    eines Universums – zugedröhnt
    und vollgestöhnt - vom kleinsten Weltgeist.

    Ick möchte mal wissen, wie meine Hybris heisst,
    die permanent leugnet es gäbe Null und Eins,
    weil mehr da wär' oder wa(h)r, unkalkulierbar...

    © gb 2018

  • WortketteDatum24.06.2014 21:09
    Foren-Beitrag von Gedichtbandage im Thema Wortkette

    Kielschwert

  • WortketteDatum24.06.2014 20:49
    Foren-Beitrag von Gedichtbandage im Thema Wortkette

    Schaltungssynthese

  • regen bringt aufDatum24.06.2014 11:54
    Foren-Beitrag von Gedichtbandage im Thema regen bringt auf

    hannes, du, der...

    letzteres kann man ignorieren.

    ersteres stellt auch mich nicht zufrieden, es scheint
    es mangele dem konstrukt an DEM roten faden.
    hier fehlt mir stringenz. - im sprachstil, in erzählkunst, in aussagekraft...
    es wirkt inkonsequent bearbeitet und selbst als experimenteller versuch spricht es zu wenig aus (sich) und
    gleichwohl zu viel das, was kaum trägt.
    prosaische lyrik also?

    vlt. solltest du den kursiven weg weiterverfolgen?
    -
    nö?


    grüße
    gb

  • Wann, ja, wann...?Datum16.06.2014 18:58
    Thema von Gedichtbandage im Forum -> Nominierungen für G...

    mcberry, kannst du bitte die termine für abstimmmungen irgendwo notieren, für diejenigen, die nicht regelmäßig anwesend sein können - bin nie da, verpasse immer zu nominieren undundund ... das geht bestimmt nicht nur mir so.

    lg
    gb.

  • SpektrumDatum16.06.2014 18:48
    Foren-Beitrag von Gedichtbandage im Thema Spektrum

    lieber otto,

    da sehe ich zwei, lange bekannte.
    ich lese den zweifel, den nagenden, an der aufrichtigkeit im vertrauen -
    jedoch auch das gespaltene, den blick des erzählers in den spiegel, den monolog.

    ich kann mich nicht entscheiden, geschuldet der fülle der masse des zusammenschnitts aus momentaufnahmen, unbestimmtem und emotionalen komponenten, ob mir dieses stück so richtig gefällt oder nicht - was ja schon mal gut ist, denn es kann daher unmöglich "gelegenheitslyrik" oder "allerweltsgedöns" sein! ;-)

    ich mag die farbigen komponenten, die bildsprache, den ausdruck, die betrachtung...
    irgendwie hält sich in mir nur dieser unsortierte, fast schon selbstzerstörerische, moment.

    nur nochmals, falls das nicht aus obigem hervor geht: gern gelesen und herzlichen glückwunsch auch dir!

    hg
    gb.

  • leiseDatum16.06.2014 18:20
    Foren-Beitrag von Gedichtbandage im Thema leise

    auch ich gratuliere!

    hg
    gb.

  • Schiller, Friedrich (1759 - 1805)Datum16.06.2014 18:19
    Thema von Gedichtbandage im Forum Rumpelkammer

    Aus der Vorrede "Die Räuber":

    "...Die Medea der alten Dramatiker bleibt bei allen ihren Gräueln noch ein so großes, staunenswürdiges Weib, und Shakespeares Richard hat so gewiß am Leser einen Bewunderer, als er auch ihn hassen würde, wenn er ihm vor der Sonne stünde. Wenn es mir darum zu thun ist, ganze Menschen hinzustellen, so muß ich auch ihre Vollkommenheiten mitnehmen, die auch dem Bösesten nie ganz fehlen. Wenn ich vor dem Tiger gewarnt haben will, so darf ich seine schöne blendende Fleckenhaut nicht übergehen, damit man nicht den Tiger beim Tiger vermisse. Auch ist ein Mensch, der ganz Bosheit ist, schlechterdings kein Gegenstand der Kunst und äußert eine zurückstoßende Kraft, statt daß er die Aufmerksamkeit der Leser fesseln sollte. Man würde umblättern, wenn er redet. Eine edle Seele erträgt so wenig anhaltende moralische Dissonanzen, als das Ohr das Gekritzel eines Messers auf Glas.

    ..."


    http://www.youtube.com/watch?v=u8xgTaqYs0A
    http://www.youtube.com/watch?v=kbJcQYVtZMo

  • streifenDatum26.05.2014 23:12
    Foren-Beitrag von Gedichtbandage im Thema streifen

    liebes miezchen, lieber (du,)der.hannes,

    ich danke euch für eure worte, bilder, gedanken und das einfühlen in diese zeilen.

    der.hannes schrieb "eröffnungsbild eines tragisch-stimmungsvollen films" - das leben eben.
    alba "...indem sie zu etwas werden daß sie wahrscheinlich niemals waren..." vielleicht auch zu dem, was sie nie sein konnten, weil es trennte, das sein der zerschnittenen fäden und dennoch blieb das sehnen, beispielsweise nach dem, wie es eigentlich sein sollte, kein ideal, und doch immer unerreichbar... letztlich nimmt man abschied, so oder so.

    @mcberry: dir auch nochmals meinen dank, gerade für die auseinandersetzung!

    herzlichst
    gb.

  • streifenDatum19.05.2014 22:44
    Foren-Beitrag von Gedichtbandage im Thema streifen

    dank dir, mcberry!

    hg
    gb.

  • streifenDatum15.05.2014 00:47
    Thema von Gedichtbandage im Forum Düsteres und Trübsinniges

    streifen

    wenn ich mit meinen fingern leise
    der sepiafarben ränder streiche,
    konturen ton um ton entringe,
    vergessene muster neu bestimme -
    bin ich bei dir

    gerahmt in leere
    der verlorenen dinge,

    die ich doch nie erfuhr
    noch je erfahren werde.

    so tropft
    die illusion von farbe,
    erinnerungspartikelplage,
    tonlos tränend in die erde.

    ©

  • WortketteDatum09.05.2014 01:01
    Foren-Beitrag von Gedichtbandage im Thema Wortkette

    attribut

  • leiseDatum09.05.2014 00:35
    Foren-Beitrag von Gedichtbandage im Thema leise

    hallo mendalam,

    deine sehr empathische
    momentaufnahme:

    ein du, ein ich
    in raum und zeit
    entzug und suche
    im hintergrund
    abschied gerahmt
    in's schauspiel
    und alltäglichkeit

    leiser gefühlvoller einstieg
    willkommen
    gb.

  • mit einem satzDatum23.04.2014 00:17
    Foren-Beitrag von Gedichtbandage im Thema mit einem satz

    ein wort reichte doch auch, herr hannes. ;-)

  • WortketteDatum04.04.2014 16:13
    Foren-Beitrag von Gedichtbandage im Thema Wortkette

    mendelejew

  • WortketteDatum04.04.2014 15:51
    Foren-Beitrag von Gedichtbandage im Thema Wortkette

    erneuerbar

  • WortketteDatum26.03.2014 18:15
    Foren-Beitrag von Gedichtbandage im Thema Wortkette

    Enzianblau

  • AuswuchsDatum22.03.2014 17:50
    Foren-Beitrag von Gedichtbandage im Thema Auswuchs

    hey arno,

    karneval ist immer, wesentlicher ist evtl.:
    ...alltägliches possenspiel, faust, die bibel, die totsünden etc. ...
    es ging um mein lesen deiner orgienhaft erschreckend natürlichen darstellung des tierkreises in seinem erschaffenen raum. eigentlich ziemlich ungeschminkt im auge des l.i.

    mach es bloß nicht an dem einen wort fest, und sowieso ja zum rest.

    ach so, mir gefällt's.

    bis bald,
    hg
    gb.

  • AuswuchsDatum14.03.2014 01:21
    Foren-Beitrag von Gedichtbandage im Thema Auswuchs

    arno, hey,
    du hier?

    ich brauchte noch etwas... ;-)

    zum bezug/inspiration vermute ich: karneval, alltägliches possenspiel, faust, die bibel, die totsünden etc. ...

    ja, das ist nett, dies hier im kontext der dekadenz und deren narretei zu lesen,
    von versoffener karnevalsendzeitstimmung ahnt mariechen, das reine, nichts.

    nun wandelt das l.i. durch das shooting des wahns
    des ausbruchs aus der anstalt
    von lämmern, wölfen und zombiemutanten
    durch feuchtgebiete jedweder art
    und seziert die unschuld.

    welches ich starb, das hungrige oder das übersatte und was bleibt?

    das reine geht, besudeltes bleibt, zynismus eingeschlossen.
    versöhnlich endet der tanz im tod, der alles nichtet.

    aber der tanz geht weiter, mein lieber.

    herzliche grüße
    gb.

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