Ja, da gebe ich dir Recht. Und ich selbst habe auch schon erlebt, dass man mich mit meinen Texten in Verbindung bringt. Vor allem Sexszenen scheinen einen ungeheuren Reiz auf Aussenstehende auszuüben..um diese dann in Verbindung mit meinen Aktivitäten in der Richtung im Zusammenhang zu bringen. Aber damit haben sicher alle zu kämpfen, die irgendetwas veröffentlichen. Erst kürzlich führte ich eine Diskussion mit einem User auf com. darüber. Er sagte auch etwas von künstlerischer Freiheit und man dürfe/solle/müsse alles aussprechen, keinen schonen und bla bla bla. Gut, ich bin auch für die Meinungsfreiheit, aber mE sollte sie immer mit der realen Person im Zusammenhang stehen. Ansonsten ist das doch nur reine, bequeme Provokation aus dem Sessel heraus. Solches mahnt mich immer an Kinder, die aus dem Versteck Beschimpfungen rufen und wenn sich das Objekt umdreht, die Flatter machen. Nun ja, ich muss so ein Verhalten ja nicht unbedingt nachvollziehen können.
Anyway, die HP hat aber damit nicht unbedingt etwas zu tun. Keiner verlangt, dass du dich dort outest und sagst: Hey, ich bin Hans Muster und schreibe unter Mister X Gewaltgedichte. Es ist lediglich eine Plattform, auf der man sich und seine Texte/Erfolge etc. vorstellen kann. Und vllt. auch ein Platz, um sich gegenseitig zu helfen; ein Netzwerk zu erstellen, für solche, die evtl. grössere Ambitionen hegen, als (nur) ein Forenmitglied zu sein. Wir werden sehen, ob das was wird ... wenn nicht, dann wird's die Welt sicher überleben.
Aha, aber vermutlich weiss er das auch schon so, ohne deine Texte zu kennen.
Im Ernst, es hat also doch etwas mit Feigheit zu tun, oder nicht? Was wäre denn so schlimm daran, dass der Chef, der Nachbar oder der Partner weiss, dass und was man schreibt? Ist Schreiben etwas, wofür man sich zu schämen braucht? Oder ist es nicht eher so, dass man - im Kuschelkissen eines Nicks - mehr Stuss verbreitet, als man es unter seinem realen Namen tun würde?
edit: Übrigens ist ja keiner gezwungen, sich auf der HP zu "outen". Alles ganz freiwillig ... wie Steuern zahlen.
Mein erster Thriller ‚Memento mori!’ (frei übersetzt: bedenke, dass du sterblich bist!) ist beim Greifenverlag zu Rudolstadt & Berlin erschienen. Es handelt sich um die Geschichte des Berners Abbé Kilian, der als Fünfjähriger seinen Vater mit einem Wespennest tötet.
Das Taschenbuch kostet € 12.90, ISBN 978-386939-403-9, und kann im normalen Buchhandel oder über Amazon bestellt werden.
Danke nochmals dem Brot, der sich als Erstleser opferte und an Simone, die mir die Helvetismen um die Ohren geschlagen hat.
Ja, das möchste: Eine Villa im Grünen mit großer Terrasse, vorn die Ostsee, hinten die Friedrichstraße; mit schöner Aussicht, ländlich-mondän, vom Badezimmer ist die Zugspitze zu sehn - aber abends zum Kino hast dus nicht weit. Das Ganze schlicht, voller Bescheidenheit:
Neun Zimmer - nein, doch lieber zehn! Ein Dachgarten, wo die Eichen drauf stehn, Radio, Zentralheizung, Vakuum, eine Dienerschaft, gut gezogen und stumm, eine süße Frau voller Rasse und Verve - (und eine fürs Wochenend, zur Reserve) - eine Bibliothek und drumherum Einsamkeit und Hummelgesumm.
Im Stall: Zwei Ponies, vier Vollbluthengste, acht Autos, Motorrad - alles lenkste natürlich selber - das wär ja gelacht! Und zwischendurch gehst du auf Hochwildjagd.
Ja, und das hab ich ganz vergessen: Prima Küche - erstes Essen - alte Weine aus schönem Pokal - und egalweg bleibst du dünn wie ein Aal. Und Geld. Und an Schmuck eine richtige Portion. Und noch ne Million und noch ne Million. Und Reisen. Und fröhliche Lebensbuntheit. Und famose Kinder. Und ewige Gesundheit.
Ja, das möchste!
Aber, wie das so ist hienieden: manchmal scheints so, als sei es beschieden nur pöapö, das irdische Glück. Immer fehlt dir irgendein Stück. Hast du Geld, dann hast du nicht Käten; hast du die Frau, dann fehln dir Moneten - hast du die Geisha, dann stört dich der Fächer: bald fehlt uns der Wein, bald fehlt uns der Becher.
Etwas ist immer. Tröste dich.
Jedes Glück hat einen kleinen Stich. Wir möchten so viel: Haben. Sein. Und gelten. Daß einer alles hat: das ist selten.
Ich hab grad das Berlin-Wetter fürs nächste Woe gegoogelt. Bis Freitag ist ja arschkalt bei euch. Bestellt doch bitte schon mal eine Runde Tee mit Rum! Ok, den Tee kann man getrost weglassen ... ich schmeiss dann eh eine Runde ... es gibt News! ... also bis dann, ihr Pappnasen!
Danke und ja, tut mir ja furchtbar Leid, dass es - schon wieder - eins von mir ist. Wobei dieses Jahr hatte ich ja noch nicht das Vergnügen. Aber ich verspreche, keines mehr einzustellen. Dann erübrigt sich das Problem.
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