Hey Sneaker, ok mit einem Trennwortreim zu beginnen ist nicht so glücklich, obwohl ich das Spiel mit der Silbentrennung auch bei Nicht-Schüttlern ganz gern mag. Hab ich anders gelöst, aber auch anders als von dir vorgeschlagen. Der Kat... nein, das ist mir inhaltlich zu abwegig. Danke fürs Vorbeischauen, gugol
Anstatt daheim zu hocken braus doch lieber schnell ins Brockenhaus. Du liebst ja dieses Wunderland, stehst staunend vor der Plunderwand. Und was es dort zum Kaufen hat! Zunächst einmal ein Haufen Kat- zenbäume, weiter Lederjacken, so wie sie ein jeder Lacken- dorfer trägt. Dann Nackenkissen, wo drin Läuse kacken; Nissen finden sich darauf zuhauf. Kein Zögern Freundchen, los kauf ein, da wird sich deine Anne freuen. Sollte dich die Pfanne reuen, kauf ihr diesen Billigwein, danach wird sie dir willig Bein und Bauch und auch den Po massieren - sollte ultimo passieren.
P.S.: Habe erfahren, dass man Brockenhäuser nur in der Schweiz kennt. Das ist quasi ein Dauerflohmarkt in einem Gebäude
Hey Joame und mcberry, merci für eure Gedanken und Anregungen. Formal scheint es keine Einwände zu geben und ob ein Text anspricht, hängt, wie eure Beiträge zeigen, von vielen Faktoren ab, was ich völlig ok finde. LG gugol
P.S.: Da der Autor eine Autorin ist, wäre das mit dem selber erleben vielleicht ähnlich aber eben in getauschten Rollen ausgefallen. ;)
später @ Joame: Warum blieben seine Augen hängen, nicht sein Blick... Ich brauchte für weiter unten "Augenblick" sowohl das Wort "Auge" als auch "Blick" eingeführt. Ich hoffe doch, dass man's an der Stelle bildlich und nicht zu anatomisch lesen kann, sonst wäre es in der Tat eine grauslige Vorstellung.
Er stand am Markt, im Arm ein Rosenstrauß. Sein Blick verlor sich in den Menschenmassen und irrte ziellos links den Platz entlang. Auf einmal blieben seine Augen hängen, es stolperte sein Herz und auch der Fuß: Ein Mädchen, reizend, trat aus einer Türe und schaute Augenblicke zu ihm hin. Er ließ die Blumen auf das Pflaster fallen, sie waren ver- und er total zerstreut. Das Mädchen aber tauchte in die Massen, verlor sich rasch, genauso wie sein Blick... Die Rosen hat er später aufgehoben, sein Herz jedoch, das ließ er dort zurück.
Okay, dann müsst ihr meine pingelige, rationale Sicht auf Texte halt weiterhin ertragen, "stören" will ich damit niemanden. Auch mir liegt sicher nicht daran, Schweinehunde zu füttern. LG gugol
Liebe Moderation Ich bitte, meinen Account zu löschen. Damit schütze ich mich selber davor, nochmal mit konstruktiv gemeinter Kritik in idiotische Diskussionen verwickelt zu werden. Hatte gehofft, mich nach der etwas schwierigen Zeit nochmal einbringen zu können, aber das scheint nicht gewünscht zu sein. Allen, mit denen man hier "normal" reden konnte, ein Dankeschön. Meine Beiträge müssen nicht gelöscht werden. LG gugol
Da steckt was drin, Arbeit von zwei Menschen, die sich schätzen aber kaum weiter voneinander weg wohnen könnten. Das hinderst sie nicht, Texte nach bestem Wissen und Können zusammen zu erarbeiten. Danke für deinen Kommentar zum Gedicht. LG gugol, nicht LAF aber auch weg hier.
mcberry du rügst mich (ursprünglich) meine Aussage wegen des Meteorologen - Astrologie und -nomie ist Nebensache) und sperrst LAF. Mir scheint seit geraumer Zeit, in diesem Forum werde mit unterschiedlichen Ellen gemessen und gleichzeitig würden unterschiedliche Dinge in denselben Topf geworfen. Jemandem ausserdem Trunkenheit zu unterstellen, von dessen Geschichte man nichts weiss und der die Dinge anspricht, die die meisten von uns lieber unter Lametta verstecken, finde ich ein no-go. Für mich der Moment zu gehen. gugol
"Die Einsichten wurden von LAF initiiert, nicht von yaya und Astrologie hat nichts mit Astronomie (Komet ueber Bethlehem) und noch weniger mit Meteorologie, geschweige denn Wetter zu tun"
Ich möchte betonen, dass dieser Satz im Wesentlichen von mir stammt. Und beides trifft zu. Ich beschloss dann, es etwas weniger direkt zu formulieren. Dennoch möge die Verwarnung auch mir gelten.
Danke Wilhelm Pfusch für die Würdigung unserer metrischen Spielereien, mit denen wir immer wieder gern arbeiten. Da L A F und ich ursprünglich aus derselben Ecke stammen, haben wir recht wenig Betonungsdiskussionen. Ich kenne solche aber aus der Zusammenarbeit mit einem Norddeutschen sehr wohl. Und grade gestern im Zug stellte mein Mitreisender fest, dass sogar manche Reime von Goethegedichten nur auf Sächsisch gelesen so richtig funktionieren. LG gugol
Joame Plebis, ich gehe mit dir einig, dass veröffentlichte Gedichte nach bestem Wissen und Gewissen sauber gearbeitet sein und einen Inhalt von mehr oder weniger allgemeinem Interesse haben sollten. Und ja, es soll hier um Gedichte gehen und nicht um Nebenschauplätze. Dennoch sehe ich ein Forum auch als Arbeitsraum an, und wenn ich so ein bisschen eure Texte aus der Vergangenheit anschaue, ist da manches dabei, was ich als nicht besonders wertvoll für die Ewigkeit erachte (von Schreibfehlern über schräges Metrum bis hin zu schlichtweg unverständlichem). Also sooooo elitär ging es hier auch früher nicht zu und her, was mir im übrigen ganz sympathisch ist. LG gugol
Ich gehe hier ausnahmsweise mit meinem Mitautor nicht einig, ausser dass ich mich ebenfalls bedanke: Pflatsch ist ein süddeutsches und ganz sicher schweizerisch geprägtes Nomen und wird ganz klar mit langem Vokal gesprochen. Es ist nicht dasselbe wie ein "p(f)latsch", wenn der Frosch ins Wasser springt. Metrum für alle Strophen: XxXxXxX XxXxX XxXxXxX xXxXxXxX S4Z3: Ob wer was nach jemand warf?" Es ginge auch: "Ob da wer nach jemand warf?" oder: "Ob da jemand etwas warf?" Beides finde ich aber von der Aussage her nicht besser.
"Auf dem Boden"... da könnte man unterstellen, die Zeile beginne mit zwei unbetonten Silben. "Hier am Boden" wäre deutlicher gewesen. Insgesamt sind die ersten Silben der Z1/2/3 nicht sehr schwer, aber ob das gleich ein "metrischer Schweinestall" ist? Wichtig ist doch, dass man ein System erkennt, eben kein zufälliges Metrum und dass man beim Lesen nicht raus geworfen wird, was zumindest mir nicht passiert (schlechte Aufnahme, aber geht nur um den Lesefluss, nicht um die Perfomance). Ja, die letzte Zeile beginnt mit Auftakt, ja Z2 hat 3 Hebungen. Ich nehme zur Kenntnis, dass so was nicht gefällt. Das/Glas okay, der Vokal von das ist nicht so lang wie von Glas, da geh ich mit, dennoch in Abgrenzung zu "das/dass" deutlich verlängert und mMn nicht zu vergleichen mit Mass/Fass.