ein gebäude bewohnt von wenigen wesen - obwohl macs version einer bude für 3 besen auch was hat - deren kristalline struktur, gentechnisch perfektioniert, keine echte wahlverwandschaft vermuten läßt.
als heterogen beschrieben und zwangsgebleicht, interessiert die frage, wo dieses "autsch" reinkommt. misfällt solch transgenen kreaturen ihre einheitskleidung? mögen sie rosa und bleu vllt. besser leiden? oder gerät die reaktion des lesers auf eine fraglich tautologische semantik hier unvermutet in den text?
das behaupte ich mal gar nicht wissen zu wollen, lese es als rätsel so oder so mit interesse. tschüs chip
ein archaisches symbol für den fortbestand unses lebens sind die bäume, deshalb gehören für mich stemmen und wachsen zusammen in dieselbe zeile, vllt. mit einer zäsur nach Z2, nur um ganz sicher zu gehen, daß die spontane textauffassung keine wigwams an die baumrinden heftet
Zitatund an Bäumen, die sich gegen den Tod stemmen, wachsen, nicht aufgeben,
Wigwam, Luftschiff, U-Boot, das Licht über den weißen Felsen, die Reise mit Freunden zum Mittelpunkt der Erde
Nicht umsonst sein
einigkeit besteht in der wertschätzung. einen munkel liest man gern. tschüs chip
man kennt sich noch nicht. du hast den gewinnertext 20 verfasst; das macht jeden nächsten beitrag problematisch wegen der hohen erwartungen an den autoren. du stürzt dich da mutig rein: weiter so!
da ich nur für mich sprechen kann: meine sache sind minimal texte und verknappung ist mein stil. also kein wunder, dass mir dieser text noch immer zu viele wörter hat. dadurch wird die brutalität des heimlichen leides abgemildert, das gross ist, denn LD kommt trauerumwölkt und LI weiss ihm nichts mitzugeben. vor allem der anfang tüddelt herum. nicht die dauer des besuchs stört, sondern wie diese beschrieben wird bevor von aufbruch die rede ist. an sich natürlich kein widerspruch aber unteroptimal in einem minimal text, der die szene zwischen wenigen worten entfaltet um mehr zu verschweigen als gesagt werden muss. darf ich mal: deine traurigkeit kennt mich /kommt abends zu besuch wohnt einsamkeit hinter bleiernen stirnen /oder in herzzimmern? nimm etwas mit /wenn du in die unbekannte nacht verschwindest ein wort wollte ich dir mitgeben /ist aber nicht zur hand
ganz offensichtlich gefällt mir dein text und ich hoffe noch viel von dir zu lesen. tschüs chip
dein text überzeugt im lyrischen impuls: ein poetenschicksal wird glaubwürdig in szene gesetzt.
ein sänger verleiht seiner not ausdruck. sein untergang so unausweichlich wie in einer griechischen tragödie, ist diese kunst rein und keinem publikum gewidmet, d.h.er heischt nicht um anerkennung. selbst wenn ihm nicht alles spontan entfiele, bliebe ihm doch gewiß keine zeit mehr, seine noten für uns aufzuzeichnen. so wird der erzähler zu einem teil der botschaft: dem wesen der kunst kann sich ein konsument nur annähern, aber die sache selbst nicht greifen; deshalb gehen die jäger leer aus.
an der form darf noch ein bißchen gefeilt werden. der kern steht. ein guter text. tschüs chip
platitüden in kindersprache werden durch letztere weder entschuldigt noch besser.
was wolltest du zum ausdruck bringen? das christkind als sündenbock der zivilisation? tierwohl als frommer kinderwunsch zum fest hätte zumindest eine angemessene lyrik verdient:
ZitatLiebes Christkind träum’ beim Schlafen /auch ans Glück von all den Schafen
es heißt entweder denk ans glück von .... oder träume von .... teilweise ergibt sich für mich auch kein Sinn.
ZitatUnd dann auch zu all dem Schönen, sollte Kinderblöken tönen.
kinder sollen keine lieder mehr singen? und dann diese unsäglichen bilder. echt, alain. das kannst du besser. tschüs chip
Zitaten passant Der Schalk, der sonst nur froh und frei/ dich zuschwallt und belächelt, durchsinnt, wie er verlauten ließ, /im Marschgepäck die Welt? Es hätte sich zum selben Zweck/ sein Schnabelschuh voll Calvados /ihm allerherzlichst zugesellt.
Lass sehen, eisvogel!
was dein geheimnisvolles li von einem schalk zu erzählen weiß: die welt zu durchsinnen benötigt selbst ein personifizierter witzbold weder gepäck noch seine schuhe, weswegen deren zweckentfremdung einleuchtet.
jeglicher verzicht auf reiseberichterstattung betont die beziehung zwischen dem li und seinem schalkhaften alter ego ( - wie fast jedes ld -) welche die geneigte leserschaft ausschließt und leicht frustriert zurücklässt. nun, die bekanntschaft mag tiefer gehen und calvados durchtränkt sein. ein flüchtiger text, fantasie hörensagen, geschrieben wie ein streiflicht. eigentlich ganz originell. tschüs chip
alcedo@ entscheidungsträger im e-literatum halten unbeirrbar daran fest, die literarische qualität von beiträgen deutlich höher zu bewerten, als das interesse ihrer letzten getreuen user. wieviel abwanderung braucht ihr um zu merken, dass die formel nicht wirklich aufgeht?
Den Beislschmidtschen Beitrag vom 24.07.2010 würde ich auch gerne nominieren, aber leider wurde er nicht zwischen dem 01.03. bis zum 23.12.2020 hier eingestellt. Vorgabe eines Zeitrahmens ist unumgänglich, anders hätten wir freie allgemeine Wettbewerbe. Tschüs chip
nach lesen von joames kommentar unter dem nachbarmädchen im erratum, scheint mir die enttäuschung mehr der administration zu gelten. mcberrys schweigen wurde nicht als neutralität verstanden, sondern als zustimmung zu yayas textauffassung gedeutet. hätte sich mac auf eine seite geschlagen, dann hätte vielleicht nur ein user das forum verlassen. tschüs chip
meine unmaßgebliche meinung: nominiert jeden user genau 1 x, immer den bevorzugten beitrag. lasst niemanden aus, der in Q1-3 hier was gepostet hat, ausser dir natürlich, alba, yaya und chip. für munks gedichte allerdings, ja das wird eng, da sollte vllt eine vorausscheidung stattfinden....?
wer mag, kann die zeilen als coronatext lesen: LD als pandemie von zeitloser kraft, als unpersönlichen feind. dein schmerz ist ein kollateralschaden. die gegenwart ein ausgeliefertes LI, das sehnsüchtig einer jetzt nicht länger greifbaren nähe gedenkt.
wegen dichtern wie dir lohnt es sich nochmal ins forum reinzuschauen. tschüs chip
wird initial schon klar, der junge hat erfahrung: seinen gott in der bläue zu finden kommt so gut wie anderswo. schließlich haben wir mal gelernt, der typ sei überall. meinen gral schlürf ich bis zur bitteren neige und fürs hinfallen benötigt keiner einen kreuzweg. die schutzenge(l?) versteh ich nicht aber was macht das schon. daß smokey verdampft und marie gemobbt wird, bestätigt alle vorurteile. highlight ist die schlußzeile, die den vor urzeiten bereits abgestürzten lichtträger wieder einbindet. verdammt guter text. tschüs chip