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Thema von Nonverbal im Forum Düsteres und Trübsinniges
Gefangen
Lange habe ich geweilt am selben Ort des Lebens
Sah den Himmel unberührt als eckiges Konform
Hab gedacht ich könnte einmal fort – vergebens
Hörte stündlich kaltes Klappern meiner Schellen
Sah am Tag nur Männer in gerader Uniform
Zählte tagelang die leisen Worte als Novellen
Wollte greifen und bestaunen was ich mir erwarte
Vom normalen Leben, weichend von der alten Norm
Nicht nur streifen mit dem Finger durch die Länderkarte.
Thema von Nonverbal im Forum Liebe und Leidenschaft
Abendgruß
Im Player dreht sich sanfter Kuschelrock
gebettet liegen wir auf weichen Kissen
und lauschen stundenstill, around the clock
Du fühlst dich an wie eine zweite Haut
ich spür dein Herz an meines schlagen
und wie es meine Sinne wärmt, vertraut
Es kribbelt noch mein eingeklemmter Fuß
bevor sich meine müden Lieder schließen
dein Atem bleibt der letzte Abendgruß.
(c) Franziska Wega
Ich bin mir nicht ganz sicher mit dem gedicht, so 100 %tig bin ich damit nicht zufrieden ..... hmm... ich hoffe das ihr etwas licht ins dunkel bringen könnt
Thema von Nonverbal im Forum Düsteres und Trübsinniges
Ich spüre Einsamkeit in jeder kleinen Zimmerritze
die Wanduhr pocht mit meinem Sehnsuchtsherz synchron
und dicht am Nachttisch liegt noch immer diese Einmalspritze
Die Stille reist berauscht durch meinen Blutkanal
es kribbelt wie der leise Schlaf an meiner Zehenspitze
und meine Augen starr und leise, wirken lebensradikal
Am Fenster zucken leuchtendhell Gedankenblitze
ich spüre dieses leichte Flackern, geisterhaftes Monoton
und warte bis der Schlüssel sich im Schlosse dreht und ritze.
So viele Häuser waren noch bedeckt mit weißer Schneeglasur
und manche Bäume trugen noch den Nebelmorgenmantel.
Im Walde spürte man ein huschen, sah die lange Pfotenspur,
von jungen Hainbewohnern mit dem braunen Rehkitzmantel.
Am Wege abseits stand ein starker Baum mit krummen Ästen
und einem Herz mit Amorpfeilen zierten seinen breiten Bauch.
Ein zartes Wiegen gab sein glückliches Gefühl zum besten,
doch manchmal spürte man den ängstlich schwachen Lebenshauch.
Man hörte oft wie dünnes Holz durch seine Krone stach,
so viele Menschen sägten an dem Ast auf dem sie standen.
Und klanglos auf den gräserweichen Blätterboden brach,
Was lang vor hunderttausend Jahren einst entstanden.
Ich muss dazu sagen, ich habe daran ewig und drei tage gesessen es gibt immernoch sachen die mich stören, zum beispiel den doppelten reim Rehkitzmantel, Nebelmorgenmantel. Dafür habe ich aber bisher keine andere Lösung gefunden. Es klingt auch manchmal etwas komisch, weil die zeilen oft unterschiedlich lang sind, ganz durcheinander sozusagen.
So viele Menschen hast du durch die Welt getragen,
Mit deinem roten Ledersattel, treuer Kamerad.
Gekleidet warst du einst in blumige Verflagen,
Und lenktest sicher sie durch neuen Lebenspfad.
Du wohntest glücklich neben endlosen Huizen,
Man hörte deine Klingel zur Begrüßung schrill.
Ein jeder der dich sah schrieb liebevoll Notizen
Auf deinen Stahlrohrbauch, gewissenhaft und still.
Gekettet lehnst du jetzt auf einer kleinen Brücke,
Und siehst die Häuserboote wippen auf den Grachten.
Man zählt dich zum verbrauchten rostbefleckten Stücke,
Doch immer wieder muss ich zärtlich dich betrachten.
Thema von Nonverbal im Forum Kurzgeschichten, Erzäh...
Heute war ich das erste Mal ohne Magdalena wieder am Mittelmeer. Ich vermisste das hölzerne Klappern ihrer reizenden Hackenschuhe auf dem Steg und die leichtfüßige Körperbewegung mit ihrer Duftwolke aus Sonnencreme. Das Bild ihres Körpers flimmerte hitzig in meinem Kopf, fast spürte ich ihre rotgelockten Haare wie lebendiges Feuer auf meiner Haut. Die Sommersonne brannte auf mich hinab und mir wurde schwindelig vor Sehnsucht. Dennoch konnte ich mich zwingen in unser Boot zu steigen, das wir nach ihr benannt hatten, mit den großen Segeln und der wasserblauen Farbe. Ich versuchte die Segel zu setzen und das Ziel zu bestimmen. Es sollte meine letzte Fahrt sein. Nachdem ich einige Zeit durch die ruhige See steuerte hielt ich Inne und richtete mich auf. Es war kein Land mehr zu sehen, die Sonne glitzerte melancholisch am Meereshorizont. In der Hand hielt ich eine blaue Flasche mit einem Abschiedsbrief und strich zärtlich über ihren Rücken. „ Hoffentlich wird sie dich erreichen“ flüsterte ich. Mit aller Kraft warf ich die Flasche ins Wasser, mein Herz klopfte aufgeregt. Eine kühle Briese strich meine Wange, als wollte mich Magdalena ein letztes Mal berühren. Meine Augen füllten sich mit Trauer und ein hoffnungsvolles Lächeln umspielte meine Lippen.
Thema von Nonverbal im Forum Kurzgeschichten, Erzäh...
Erste Version:
Monoton schlängelt sich die Regionalbahn der Trenitalia durch dunkle Tunnelöffnungen. Von Spezia nach Genua. Die Luft lag stickig und aufgebraucht in dem Wagen der zweiten Klasse. Dunkelblaue Fleckige Gardinen umrandeten grauverschmutzte Fenster.
Die Wände des Wagens waren mit grauen Kringelmustern bezogen, was den altmodischen Eindruck noch verstärkte. Leise klapperten kaputte Entsorgungsöffnungen. Ein junges Pärchen, beide Anfang 20 versuchten es sich gemütlich zu machen. Verliebt hatte er seinen Arm um sie gelegt und sanft schmiegten sie sich aneinander. Bis auf die Zugbegleiterin Mitte 40, mit den schulterlangen strähnig grauen Haaren und der spitzen strengen Brille war niemand weiter in dem Abteil. Plötzlich erleuchteten die vorderen Abteile, für einen kurzen wunderschönen Augenblick wurde der ganze Zug in helle Sonnenstrahlen getaucht, ungewöhnlich warm für diese Dezemberjahreszeit. Der Ausblick der sich hier bot war kaum zu überbieten: das glitzernde Mittelmehr erstreckte sich blaumeliert, umrandet von einer gewaltigen Felsbrandung. Schäumende Wellen versuchten ihn zu erklimmen. Sekunden später ratterte der Regionalzug wieder durch dunkle Gezeiten. So schnell er kam, war er auch wieder verschwunden, dieser schöne Augenblick.
Das Mädchen mit ihrem Freund und den blond gelockten Haaren und dem schmalen Gesicht wirkte plötzlich traurig, ihre blauen Augen blickten trostlos umher. Ihr Freund mit den verwuschelten dunkelblonden Haaren und dem liebevollen Blick reichte ihr seine Digitalkamera:“ versuch doch mal ein paar Bilder zu machen!“ Sofort war sie Feuer und Flamme, und hielt die Kamera fest an sich gedrückt, darauf bedacht den nächsten Moment einfangen zu können. Ihre Augen leuchteten verspielt, um ihren schmalen Mund bildeten sich leichte Lachfalten. Endlich hatten sie es wieder geschafft, ihre schmalen Körper durch diese schöne Italienlandschaft zu schlängeln. Sie liebten die wehenden Zypressen und die freundlich alternden Häuser, mit den grünen knarrenden Fensterläden. Die sich zum Abend wie müde Augenlieder schlossen.
Ihr Ziel war das abendliche Fußballspiel in Genua, nicht nur wegen des Spieles waren sie ergriffen, sie waren von der Stimmung und den Menschen fasziniert.
Langsam erhellten sich wieder die vorderen Abteile, bis alles warm durchflutet wurde. Das Mädchen sprang übermütig aus ihrem Sitz und drücke fortwährend auf den Auslöser. Augenblicke später musste sie leider feststellen das die Bilder verwackelt und nicht gut getroffen waren, auch war der Moment zu spät, und die vielen Bilder zeigten den schwarzen Tunnel. Ein paar Mal wiederholte sich dieses Spiel. Es war eine Herausforderung die auf Erfolg hoffte.
Sanft flüsterte er:“ Schöne Momente lassen sich wohl nicht gefangen halten?“ und zog dabei seine Denkerstirn kraus.
Thema von Nonverbal im Forum Liebe und Leidenschaft
Ins Fleische formst du deine Initialien
Romantisch still in winterklarer Nacht
Vom Fenster seh ich Sterne in Iatlien
Die unsre nackten Körper leis bewacht
Ein Seufzen fährt durch meine Glieder
Vom Himmel fällt ein Lichte schnell
Fernab in meine Hände nieder
Das Glück erreicht uns strahlendhell.
Thema von Nonverbal im Forum Philosophisches und Gr...
Leises Geraschel dringt an mein Ohr,
Bunt das Gestrüpp, ein rostroter Puschel.
Zart und verschüchtert lugt es hervor,
Leicht und verspielt, ein fröhlich Gewuschel.
Neugierig nascht das kleine Getier,
Hungrig und nagend mit viel Genuss.
Wann es nun geht ins warme Quartier?
Leise bald trippelt der Regenerguss.
Schreckhaft hälts Inne, hüpft gleich hinfort,
Über die nassen Welkblätterspitzen.
Sinnend klingt nach, ein nasskaltes Wort.
Mutter Natur lässt Schönheit erblitzen.
Kunterbunt und zahlreich sinkt die BlätterFlickendecke
Herbstlich still ruht fernes Weh, von Ast zu Ast
Sinnend, alte Jahrgeschichte sich erstrecke
Bis der letzte Atem ihr Gesicht verblasst.